Blechschmidt und Geib reagieren bei der Pouilly-Brücke sofort auf Kritik

Bürgermeister Thomas Blechschmidt hat die massive Kritik aus der Öffentlichkeit zu den Polleraufstellungen auf der Pouilly-Brücke sofort aufgeriffen und als Vertreter des im Urlaub weilenden Baudezernenten und Oberbürgermeisters Veränderungen bewirkt. Gemeinsam mit dem Leiter des Tiefbauamts, Philipp Geib, und anderen städtischen Mitabeitern suchte Blechschmidt bereits am Montag die Brücke auf. Und veranlaßte Umbaumaßnahmen, die schon am Dienstag umgesetzt wurden. Zum einen wurden die Poller mit größerem Abstand montiert, so dass jetzt auch große Elektrofahrstühle passieren können.

Zum anderen testete die Verwaltung verschiedene Varianten, um die lauten Klapper- und Klirrgeräusche, die neuerdings beim Begehen der Brücke entstehen, deutlich zu dämmen. Mit dabei: Stadtratsmitglied und Bad Münsterer Ortsbeirat Manfred Rapp. Der zeigte sich über die flotte Reaktion der Stadtverwaltung sehr erfreut. Und ist von der Wirkung der ergriffenen Spontanmaßnahmen überzeugt. Auch wenn die oben verlegten Holzplanken noch abgehobelt werden müssen, um nicht selbst zum Problem zu werden, sei der Erfolg bereits hörbar. Auf Anfrage der Redaktion dieser Seite erklärte Rapp: “das Schwingen der einzelnen Bohlen hat deutlich nachgelassen.

Wenn jetzt von unten Kunststoff- oder Hartgummikeile in die Zwischenräume zwischen den alten und lockeren Bohlen und den Eisenauflegern zusätzlich eingeschlagen werden, kann die Brücke bis zu ihrer vollständigen Sanierung weiter voll genutzt werden”. Auch wenn die geschätzten Sanierungskosten für die Brücke bei bis zu zwei Millionen Euro liegen, müsse sich der Stadtrat “zeitnah” diesem Thema annehmen. “Es muss in jedem Fall verhindert werden, dass die Brücke in den nächsten ein bis zwei Jahren aus Sicherheitsgründen ganz gesperrt wird. Dies wäre fatal, weil täglich hunderte von Fußgängern und Radfahrern die auch aufgrund ihrer einmaligen Lage wichtige Naheüberquerung nutzen”.