Diese Stadtführung würde auch den Einheimischen gut zu Gesicht stehen

Gestern Abend waren es rund 20 Touristen, die das neue GuT-Angebot nutzten. Die erfuhren dabei Wissenswertes über die Bad Kreuznacher Stadtgeschichte, von dem selbst geschichtsbewußte Gässjer bis heute keine Kenntnis haben. Mit der erst seit einigen Wochen angeboten “Feierabendführung” an jedem Freitagabend will die Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH (GuT) Lust darauf machen, am Wochenende die Neustadt zu erkunden. Und erreicht doch so viel mehr: wer an dieser Führung teilnahm, sieht die Stadt mit anderen, wohlwollenderen Augen. Und wird mit großer Wahrscheinlichkeit wiederkommen. Auch Einheimischen würde die Teilnahme gut zu Gesicht stehen.

Schon allein die Umstände unter denen die Alte Nahebrücke, die Pauluskirche und später die Brückenhäuser gebaut wurden, sind so schillernd und spannend, das es jede(r) Bad Kreuznacher*In verdient hat, diese zu kennen. Aber auch die Ausdehnung der Bereiche, die schon im Mittelalter “Neustadt” hießen und nur wegen eines Übersetzungsfehlers zur Altstadt wurden, dürfte die meisten EinwohnerInnen überraschen. Die Tour führt über ein Stück des Panoramaweges zur Kauzenburg, wo die Geschichte der Burg bzw. Schlossanlage erläutert wird. Man genießt den Ausblick über die Stadt und steigt dann in den Zwingel hinab in die historische Neustadt. Auf dem Gang über Eiermarkt und Klein Venedig erschließt sich bei dem Spaziergang der Zusammenhang zwischen Burg und der Entwicklung der historischen Neustadt.

Das neue Format ist eine Idee des Kultur- und Weinbotschafters Helmut Roos, der die Führung auch selbst schon erprobt hat. Die GuT möchte auf diese Weise auch Menschen, die in der Innenstadt unterwegs sind, die Möglichkeit bieten, sich spontan für einen kurzweiligen Ausflug in die Stadtgeschichte zu entschließen. Wer es am Freitag nicht schafft, auf den oder die wartet am Samstag, ab 13.15 Uhr die Gässjeführung mit Besuch des Eiskellermuseums mit Start auf dem Eiermarkt. Die “Feierabendführung” startet jeden Freitag um 18 Uhr auf der Alten Nahebrücke vor dem Brückenhaus Nr. 94 (mit der Schwedenkugel). Es ist keine Anmeldung erforderlich ist, es wird kein Teilnehmerbeitrag erhoben und auch Einheimische sind herzlich willkommen.