Viel Arbeit für das DRK auf dem Jahrmarkt

Gastbeitrag von
Philipp Köhler

Für die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler des Sanitätsdienstes auf dem Kreuznacher Jahrmarkt war der bisherige Verlauf des Volksfestes mehr als arbeitsreich. Insbesondere die Nach von Freitag auf Samstag war rekordverdächtig. Mit über 80 Hilfeleistungen und 22 Transporten in Krankenhäuser erlebten die Einsatzkräfte die einsatzreichste Nacht seit mehreren Jahrzehnten. „Die Menschen wollen feiern und genießen das Treiben auf der Pfingstwiese. Das spüren wir natürlich auch an den Einsatzzahlen. Doch so eine Nacht wie am Freitag hatten wir – zumindest in meiner Erinnerung- noch nie.“ resümiert DRK-Einsatzleiter Thorsten Walg. Dabei waren es weniger die Folgen von Konflikten oder übermäßigem Durst, was die Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes beschäftigen, als eher Wespenstiche, Kreislaufprobleme und mehrere Verletzte mit gebrochenen Handgelenken, nachdem die meist Jugendlichen Patienten am Boxautomaten Fehltreffer landeten.

Um die vielen Einsätze schnell abarbeiten zu können, nahm das DRK kurzerhand einen weiteren Rettungswagen in dienst und verstärkte das Personal der mobilen Einsatzteams. Besonders gut verlief nach Angaben von DRK-Pressesprecher Philipp Köhler die Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und den beiden Krankenhäusern in Bad Kreuznach. „Da haben alle Beteiligten eine super Leistung und viel Engagement erbracht. Obwohl die beiden Kliniken ausgelastet waren, konnten fast alle Patienten innerhalb der Stadt versorgt werden. Lediglich ein Patient musste nach Idar-Oberstein in eine Fachabteilung und zwei weitere, aufgrund von Gesichtsverletzungen in die Universitätsmedizin Mainz transportiert werden.

Für die kommenden Tage raten die Rotkreuzler den Jahrmarktsbesuchern vor allem, auf Wespen zu achten und sich vor deren Stichen zu schützen. „Nutzen Sie offene Gläser und achten sie vor dem Trinken darauf, ob Wespen im Getränk schwimmen. Auch beim Essen vorher kontrollieren, dass man nicht versehentlich eine Wespe in dem Mund bekommt.“ Rät Philipp Köhler. „Wenn es dann doch zu einem Stich kommt, die Einstichstelle direkt kühlen und bei größeren Schwellungen oder allergischen Reaktionen mit Atemnot gerne sofort den Sanitätsdienst des DRK kontaktieren oder den Notruf 112 wählen.“ so Köhler weiter. Für die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler geht es ab heute Nachmittag dann mit dem Familiensonntag, dem Firmenmontag und dem Abschluss am Dienstag in die zweite Runde Sanitätsdienst auf dem Kreuznacher Jahrmarkt.

Philipp Köhler ist der Pressesprecher des DRK Bad Kreuznach