650 Rotkreuzler bei NatureOne ehrenamtlich im Einsatz

Nach zwei Jahren pandemiebedingtem Ausfall der Nature One konnten die Fans elektronischer Musik wieder ausgelassen auf der ehemaligen Raketenbasis Pydna im Hunrück feiern. Damit sich alle Besucherinnen und Besucher sicher fühlen, sorgen von Mittwoch bis Sonntag rund 650 ehrenamtliche Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus mehreren Bundesländern für die medizinische Betreuung aller Festivalteilnehmer. Die erste Festivalnacht von Freitagabend auf Samstagmorgen verlief für die rund 120 eingesetzten Sanitätskräfte friedlich jedoch arbeitsreich. Gleich zu Beginn erlitt ein Mitarbeiter eines Imbißstandes einen Kreislaufstillstand. Dank der schnellen Reaktion der mobilen Einsatzteams konnte der Patient erfolgreich wiederbelebt und zur weiteren Versorgung mittels Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus transportiert werden.

Zur Betreuung der Angehörigen stellte das Rote Kreuz auch Kriseninterventionsteams bereit. Auffällig war auch eine hohe Anzahl von Knöchelverletzungen, Verstauchungen und Fußverletzungen. Insgesamt suchten seit Mittwoch rund 750 Menschen Hilfe beim Deutschen Roten Kreuz, welches neben einem 200 Quadratmeter großen Behandlungszelt mit Intensivbehandlungsplätzen, auch vier Rettungswagen und drei Krankentransportfahrzeuge im Einsatz hatte. Allein in der Nacht zum Samstag versorgten die Sanitätskräfte rund 480 Patienten. „Wir freuen uns, dass es uns trotz angespannter Personalsituation aufgrund der aktuellen Coronawelle gelungen ist, wieder fast 650 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler für den Sanitätsdienst anlässlich der NatureOne zu begeistern. Dies zeigt, dass die Gemeinschaft des DRK nicht nur bestens vernetzt, sondern auch in schwierigen Situationen ein verlässlicher Partner für Veranstalter ist.“ schildert Philipp Köhler, Pressesprecher des DRK auf der Nature One die Situation.

Einsatzleiter Heinz Dieter Wieß blickt 2022 mit seinem Team auf ganze 25 Jahre Nature One zurück: „Wenn man bedenkt, dass wir als DRK seit einem viertel Jahrhundert schon ein Teil der Nature One sind, so merkt man erst wie viele Festivals und wie viele Erfahrungen man gesammelt hat. Wir sind an dieser Stelle schon ein bisschen stolz auf diese Leistung. Deshalb liegt es mir besonders am Herzen, mich bei den langjährig aktiven Einsatzkräften und dem Veranstalter I-Motion zu bedanken. Nur als eingespieltes Team kann es gelingen, solche Großveranstaltungen sicher über die Bühne zu bringen.“ Während des Samstags trifft das DRK nun weitere Vorbereitungen für die zweite Festivalnacht und kümmert sich in mehreren Sanitätsstationen weiterhin um die medizinische Versorgung der Besucherinnen und Besucher.

Quelle und Bild: Philipp Köhler, Pressesprecher des DRK