Stellungnahme der Stadtverwaltung zu den Feierabendmarkt-Diskussionen

Zu den aktuellen Diskussionen um den Feierabendmarkt erklärt die Stadtverwaltung Bad Kreuznach: “Der Feierabendmarkt in seiner aktuellen Konzeption wurde gemeinsam von der Stadtverwaltung und vor allem der ehrenamtlichen Initiative „Wir sind Kreuznach“ ersonnen und umgesetzt. Die wesentliche Promotion, insbesondere in den sozialen Medien, sowie die Akquise von Sponsoren, Winzern und Künstlern übernahm „Wir sind Kreuznach“. Die Stadtverwaltung Bad Kreuznach, hier insbesondere das Amt für Wirtschaftsförderung, übernahm die formelle Abwicklung und die Genehmigung. Durch die Sponsoren und das ehrenamtliche Engagement konnte der Feierabendmarkt erfolgreich und für die Stadt kostenneutral umgesetzt werden. Aufgrund des nicht genehmigten Haushalts wäre eine Durchführung ansonsten in diesem Jahr nicht möglich gewesen.

Es war zwischen den Beteiligten klar, dass es sich hierbei um einen Testlauf bis zu den Sommerferien handelt, um dann Bilanz zu ziehen und zu überlegen, wie der Feierabendmarkt bei Erfolg dauerhaft etabliert werden kann. Denn klar ist: Allein ehrenamtlich kann der Feierabendmarkt nicht dauerhaft betrieben werden. Die Initiative von „Wir sind Kreuznach“ hat in den vergangenen Wochen in der Regel zirka zwanzig Stunden wöchentlich allein für die Organisation und Promotion des Marktes aufgewandt – wohlgemerkt ohne jegliche Vergütung oder Auslagenersatz. Dieses zeitliche Engagement ist herausragend, weshalb hier nochmals ein großes Dankeschön an „Wir sind Kreuznach“ angebracht ist.

Die ursprüngliche Planung sah bekanntlich vor, einen klassischen Wochenmarkt am Donnerstagabend zu etablieren, mit Obst- und Gemüsehändlern, zusätzlich aufgewertet durch einen Weinstand. Leider konnten in der Kürze der Zeit keine Obst- und Gemüsehändler für den Feierabendmarkt gewonnen werden. Die Stadtverwaltung ist jedoch weiterhin daran interessiert, das Angebot in diese Richtung auszubauen. Der Feierabendmarkt soll ausdrücklich keine reine „After-Work-Weinparty“ sein, sondern ein vielschichtiges Angebot für unterschiedliche Interessen bieten. Denn solche After-Work-Angebote gibt es in der Stadt bereits von privaten Anbietern, etwa „Feierabend mit Mutti“. Es ist nicht Aufgabe der Stadt, mit steuerfinanzierten „Me too“-Angeboten privaten Anbietern Konkurrenz zu machen.

Aus diesem Grund war es auch keine Option, unter dem Banner „Feierabendmarkt“ in den Sommerferien isoliert einen Weinausschank auf dem Kornmarkt zu organisieren. Die Stadtverwaltung freut sich, dass der Feierabendmarkt so gut angenommen wurde und sowohl aus der Bevölkerung als auch seitens der Winzer der Wunsch nach einer Verlängerung beziehungsweise Fortsetzung geäußert wurde. Leider ist eine Verlängerung in diesem Jahr nicht zuletzt aufgrund des nicht genehmigten Haushalts nicht möglich. Das ehrenamtliche Engagement von „Wir sind Kreuznach“, das so nicht über die gesamten Sommerferien hindurch aufrechtzuerhalten war, ist nicht ohne Weiteres zu ersetzen. Die Stadtverwaltung ist aber zuversichtlich, den Feierabendmarkt für das neue Jahr früher und länger als fixe Institution in Bad Kreuznach fortführen zu können”.

Text: Stadtverwaltung Bad Kreuznach

Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:

11.07.22 – “Amtsleiter zum Stadtrat: “Du hast keine Ahnung, informier dich vorher“
24.06.22 – “Feierabendmarkt auf dem Kornmarkt gestern fest in Bosenheimer Hand”
06.06.22 – “DJ Anthony verwandelte den Kornmarkt in einen Dance-Floor”
20.05.22 – “Dritter Feierabendmarkt verregnet”
13.05.22 – “Auch der zweite Feierabendmarkt lockt Menschenmassen auf den Kornmarkt”
06.05.22 – “Feierabendmarkt“ verwandelt den Kornmarkt in eine Party-Zone”
23.04.22 – “Feierabendmarkt“ soll donnerstags die Bad Kreuznacher Innenstadt beleben”