Kripo ermittelt wegen Wäscherei-Großbrand

Die pechschwarze Rauchsäule war wegen der sternenklaren Nacht gegen 00:10 Uhr am 15.6.2022 selbst im Süden Bad Kreuznachs zu sehen. Aus der Nähe betrachtet war schnell klar: das in Vollbrand stehende Gebäude der Wäscherei war nicht zu retten. Die zwischenzeitlich über 150 Einsatzkräfte konnten das Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude verhindern. Bereits am frühen Mittwochmorgen gegen 1:40 Uhr trafen Brandermittler des Kriminaldauerdienstes Mainz (KDD) am Brandort ein.

Bild: Gerd Cremer

Weil das Feuer allerdings weiter wütete und andere Einsätze anstanden, mußten diese wieder abrücken. Am gestrigen Mittwochmorgen übernahm dann die Kriminalpolizei Bad Kreuznach die Ermittlungen. Bevor erste Vermutungen oder gar Angaben zur Brandursache gemacht wreden können, muss zunächst einmal die amtliche Brandschau durchgeführt und ausgewertet worden sein. Auch die Gutachter der betroffenen Versicherungen (das Gebäude steht im Eigentum eines Vermieters, die Wäscherei ist nur Mieter) müssen erst einmal Gelegenheit für ihre Untersuchungen gehabt haben.

Weil die damals in einem anderen Gebäude in der selben Strasse untergebrachte Wäscherei im vergangenen Jahr bereits schon einmal ausbrannte, schiessen in den Sozialen Medien die Spekulationen ins Kraut. Die Ermittlungsbehörden rufen zum Verzicht auf solche Spekulationen auf und sagen eine zügige, faktenbasierte Information der Öffentlichkeit zu (Stand: 16.6.2022, 15 Uhr).

Überall sammelte sich gestern noch das Wasser von den Löscharbeiten.
Der über 20 Meter entfernt gelegene Neubau wurde durch Hitzeeinwirkung geschädigt.
Der vor dem Eingang geparkte Lkw erlitt erhebliche Brandschäden: Fahrzeugteile schmolzen weg, die Frontscheibe zeigt hitzebedingte Rissbildung.

Um den Umfang der Arbeit der Einsätzkräfte und deren zielführende Koordination zu dokumentieren, hier noch weiteres, bisher unveröffentlichtes Bildmaterial zum Großeinsatz in der Nacht vom 14. auf den 15. Juni 2022:

Auch der Oldtimer der Rüdesheimer Feuerwehr leistete einen wertvollen Einsatzbeitrag. Hätte eine bessere Wasserversorgung zur Verfügung gestanden, wäre eine zusätzliche Wasserspritze zum Einsatz gekommen.

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15.06.22 – “Großbrand in Pfaffen-Schwabenheim”