Kornmarkt und Originalebrunnen sind den Menschen schutzlos ausgeliefert

Wer sich den Kornmarkt und den Originalebrunnen abends anschaut, muss schaudern. Rund um den Brunnen klebt und bappt es. Essens- und Getränkereste sind überall zu finden. Es gibt Schweineställe, die sauberer sind. In keiner europäischen Großstadt werden öffentliche Plätze derart verdreckt und verschmutzt, wie in Bad Kreuznach. Ein Grund dafür: ob in London, Paris oder Rom – überall wird Personal eingesetzt, dass die öffentlichen Einrichtungen schützt. Teilweise werden drakonische Strafen verhängt. So kann das Spielen in einem Brunnen im Ausland schon mal 400 Euro kosten.

Kinder spielen unbeaufsichtigt im frisch gestrichenen Brunnen, weil sie nach eigenen Angaben nicht lesen können. Und ihnen niemand erklärt hat, dass es sich nicht um ein Klettergerüst handelt.

Und wer mit seinem Essen den Boden verschmutzt, macht anschließend entweder sauber – oder zahlt bis zu 120 Euro. In Bad Kreuznach unternimmt die Stadtverwaltung nichts, um dem Treiben Einhalt zu gebieten. Kornmarkt und Originalebrunnen sind den Menschen schutzlos ausgeliefert. Einheimische und Touristen wenden sich teils angewidert teils schockiert ab. Und die Reinigung erfolgt auf Kosten von Steuerzahler*Innen, die noch nie einen Kaugummi auf den Kornmarkt gerotzt oder ein Getränk verschüttet haben.

Der Brunnen ist so gestaltet, dass auf seinem Rand gesessen werden kann. Theoretisch. Denn schon nach wenigen Stunden den Menschen ausgesetzt, sieht er einfach nur noch eklig aus.
Hemmungslos werden Dreck, Essensreste, Kippen und anderer Unrat im Brunnen entsorgt.
Warum tagsüber das Licht eingeschaltet ist, kann Putin wohl besser erklären, als die örtliche Stadtverwaltung. Wie es zur vollständigen Verschmutzung der Platzoberfläche kommt, kann tagsüber besichtigt werden:
Ohne jede Hemmung sabbern, spritzen, spucken, rotzen und auch pinkeln dort Zweibeiner jeder Körperlänge.