Die Meinung unseres Redakteurs
Claus Jotzo
Der Ehemann der Oberbürgermeisterin hat viel zu tun. Privat und geschäftlich. Ein Beleg dafür ist: obwohl Günter Meurer durch die Übernahme einiger Ausschuss- und Aufsichtsposten städtischer Gremien und Gesellschaften pp ein überdurchschnittliches Interesse an kommunalpolitischen Aufgabenstellungen behauptet, fällt seine Beteiligung dort unterdurchschnittlich aus. Kein anderes Mitglied kommt so oft zu spät und geht so oft vor Ende der Sitzungen wie Günter Meurer. Beispiel Dienstagabend dieser Woche (10.9.2022). Es tagte der Finanzausschuss. Da ging Günter Meurer etwa eine halbe Stunde vor Sitzungsende.
Schon während der Sitzung nutzte er mehrfach sein Smartphone. Um dann nach dem vorzeitigen Abschied vor der Tür ausgiebig zu telefonieren. Alles Gespräche, die ihm wichtiger waren, als die Mitarbeit im Finanzausschuss. In dem er die Interessen der Einwohner*Innen vertreten sollte. Statt zu telefonieren. Weil die SPD-Stadtratsfraktion in diesem Detail vorbildlich arbeitet, hat Meurer im Finanzausschuss fünf Stellvertreter*Innen. Von denen war allerdings kein(e) einzige(r) anwesend. So dass der Platz Günter Meurers leer blieb. Zudem noch ein weiterer der SPD.
Obwohl es sicherlich Sozialdemokraten gibt, die gern im Finanzausschuss mitarbeiten würden. Die aber von der SPD-Fraktion nicht als Mitglieder und Vertreter*Innen benannt wurden / werden. Als er dann seine Telekommunikation beendet hatte, stieg Meurer auf sein Motorrad. Und brauste davon. Entgegen der Beschilderung. Obwohl der Rechtspfeil vorgibt, dass das Verwaltungsbebäude Brückes 2-8 (ehemals Telekom) nur Richtung Osten verlassen werden darf, dachte sich der SPD-Stadtverbandsvorsitzende: links abbiegen geht immer. Und wurde damit in jeder Beziehung zum schlechten Vorbild. Denn das soll auch der Günni dort nicht.
