Innerhalb 11 Sekunden: je ein Einbahnstrassen- und Rechtspfeilleugner

Gestern. Früher Freitagabend (6.5.2022) um 18:14 Uhr. Die Hauptverkehrszeit ist rum. Unser Fotograf ist auf dem Fußweg aus der Innenstadt. Er will gerade die Kilianstrasse überqueren, da nimmt ihm ein Einbahnstrassenleugner den Vorrang. Bevor der in der Traubenstrasse verschwindet, wird er abgelichtet. Dann die Strasse überquert. Schon kommt ein Pkw durch die Schöffenstrasse angeschossen. Der entgegen der vorgeschiebene Fahrtrichtung “rechts” nach links abbiegt. In handgestoppten 11 Sekunden zwei Verkehrsordnungswidrigkeiten mit Gefährdungspotential.

Kontrollen finden dort, wenn überhaupt, viel zu selten statt. Was sich, leider scheint das die Logik des rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewenz (SPD) zu sein, erst nach einem folgenschweren Unfall ändern wird. Für präventive Polizeieinsätze gibts kein Geld. Obwohl gerade im Pariser Viertel viel verdient werden könnte. Eine verdeckter Kontrolltag wöchentlich würde locker 6.000 Euro einbringen (240 Verstösse a 25 Euro). Nur an dieser Stelle. Und da die Idioten am Steuer ja offensichtlich nur über Kurzzeitgedächtnisse verfügen, sind das langfristige sichere Geldquellen.