Von Verkehrssicherheit in der Innenstadt kann keine Rede mehr sein

Unser Fotograf traut sich nach wie vor zu Fuß und auf Gehwegen durch die Innenstadt zu laufen. Eine fast schon heldenwürdige Leistung. Denn mangels effektiver Kontrollen fährt da längst jede(r), wie er – sie – es möchte. Auto- und Radfahrer*Innen sind bei den Verstössen gleichermaßen mit dabei. Am Montagnachmittag zwischen 17:24 Uhr und 17.28 Uhr, also in exakt vier Minuten, setzte unser Fotograf nachstehende Fehlverhaltensweisen ins Bild.

Obwohl seit dem vergangenen Jahr Fahrrad-Piktogramme auf der Wilhelmstrasse den Weg weisen, wird fröhlich auf dem Gehweg geradelt. Und zwar in einer Geschwindigkeit, die gegenüber Kindern und älteren Mitbürger*Innen schlicht unverantwortlich ist.

Nach wie vor auf der Beliebheitsskala von Autofahrenden ganz oben: das verbotene Linskabbiegen aus der Kirschsteinanlage und der Mühlen- in die Wilhelmstrasse. Besonders ärgerlich in diesem Zusammenhang. Autofahrende, die sich korrekt verhalten und nach rechts abbiegen möchten, werden durch solche Zeitgenossen minutenlang aufgehalten.

Die Selbstverständlichkeit mit der ein Teil der Radfahrenden Beschilderung und Verkehrsmarkierungen ignoriert, ist erschreckend. Wenn Radfahrer, wie die beiden ins Bild gesetzten Herren, sowieso fahren, wie sie wollen – warum dann Einschränkungen für den Autoverkehr durch den großflächigen Ausbau von Radwegen?