2.240 Verwaltungsakten aus dem 19. Jahrhundert gerettet

Die schlechten raumklimatischen Bedingungen im alten Stadtarchiv und die ungenügende Lagerung davor haben den dort aufbewahrten Dokumenten nicht gut getan. Daher ist Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann sehr froh darüber, dass sie mit finanzieller Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz über die Landesstelle Bestanderhaltung Rheinland-Pfalz Archivalien säubern und restaurieren lassen konnte. Im vergangenen Jahr belief sich der Zuschuss auf 6.500 Euro, das sind rund 50 Prozent der Gesamtkosten.

Sarah Förster (li.) und Anne Wohlleben räumen die Akten wieder in die Regale.

„Allein aus eigenen Mitteln wäre dies gar nicht leistbar, zumal noch viele Regalmeter gesäubert und restauriert werden müssen.“ Zu Beginn des Monats konnte damit begonnen werden 2.240 Akten und Schriftstücke (43 laufende Meter) aus dem „langen Jahrhundert von 1789-1914“ nach deren Säuberung und mit neuer Verpackung versehen in die dafür vorgesehenen klimatisierten Magazine im Keller vom Haus der Stadtgeschichte einzuräumen. Die Arbeiten hat das Team der Restauratorin Ricarda Holly aus Kruft ausgeführt.

„Die besonders stark beschädigten, eingerissenen Stellen habe ich mit dem Hinweis, müssten restauriert werden` versehen.“ Zu den von Staub und Siegelschimmel gesäuberten Archivalien, die nun wieder den Benutzern nach über einem Jahr zur Verfügung stehen, gehören beispielsweise die Akten über die „Unterhaltung der öffentlichen Marktplätze (1822-1852), die „Beschwerden gegen die Gewerbesteuer“ (1820-1828) und die „Schenkungen zum Vortheil der Armen“ (1824-1847).

Quelle und Bild: Stadtverwaltung Bad Kreuznach