Feuerwehr rettet Kanufreund vor dem Ertrinken aus der Nahe

Dieser Leichtsinn hätte leicht böse enden können: am frühen Samstagnachmittag (19.2.2022) ließen zwei Kanu-Freunde trotz Sturm ihre Boote am Campingplatz Nahe-Alsenz-Eck in Bad Münster am Stein/Ebernburg zu Wasser. Ein 37-jähriger Mann wollte gerade in sein bereits im Wasser befindliches Kanu einsteigen, als die vom Sturm unterstützte starke Strömung das Boot unter ihm weggeriss. Er fiel ins Wasser und konnte sich mit Mühe am Ufer festhalten. Sein Bekannter befand sich bereits in seinem eigenen Boot und konnte aufgrund der starken Strömung nicht zu ihm gelangen. Er paddelte flussabwärts und ging unverletzt an Land. Der Betroffene im Wasser klagte über Unwohlsein.

Die diese Situation wahrnehmenden Passanten alarmierten gegen 14:15 Uhr die Rettungskräfte. Die unter Leitung von Gruppenführer Jörg Folz angerückten Löschbezirke West und Süd wurden mit zwei Rettungsbooten zu beiden Uferseiten der Nahe in Einsatz gebracht. Die Kameraden des Löschbezirks West setzten ihr Boot am Kapitän-Lorenz-Ufer in der Nähe des Schwimmbades ein und fuhren damit quer über die Nahe zu der Person. Noch bevor die Wehrleute des Löschbezirks Süd mit ihrem Boot am Campingplatz eintrafen, wurde der Mann bereits im Boot des Löschbezirks West wieder auf die andere Uferseite befördert und dort dem Rettungsdienst übergeben. Er kam zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus. Der Einsatz war nach etwa 45 Minuten beendet.

Quelle: Alexander Jodeleit, Pressewart der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach e.V.