Schülerzahlen stagnieren: wird doch keine neue Grundschule gebaut?

Letzte Woche im Grundstücksausschuss war der Neubau einer Grundschule im Bereich Kohleweg / Diakonie das abendfüllende Thema. Nichtöffentlich machte eine Mehrheit der Ausschussmitglieder deutlich, im Detail u.a. mit vom Vertragspartner kreuznacher diakonie geforderten Regelungen nicht einverstanden zu sein. Von diesen Sachverhalten ganz unabhängig hatte Schuldezernent Markus Schlosser in der Stadtratssitzung im Januar mit seiner Erklärung zu einem “dreizügigen” Neubau bei Insidern für Aufmerksamkeit gesorgt. Als das Thema vor rund vier Jahren auf die verwaltungsinterne Tagesordnung kam, war von einer mindestens vierzügigen Lösung die Rede.

Günter Sichau

In der Anfangsphase der Grundstückssuche sogar mit der Option auf fünf- oder sechszügigen Ausbau. Damals ging man von stark steigenden Schüler*Innenzahlen aus. Diese Entwicklung scheint sich aber nicht zu bestätigen. Wie aus dem Datenmaterial hervorgeht, dass Schlosser den Mitgliedern des Schulträgerausschusses zur Verfügung stellte, steigen die aktuellen Schüler*Innenzahlen nicht nur nicht – sie sinken im ein oder anderen Schulbezirk sogar.

Gestern Abend in der öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses griff Stadtratsmitglied Günter Sichau (Grüne) diesen Sachverhalt auf. Und fragte unter wörtlicher Bezugnahme auf die Beratungsinhalte “nichtöffentlicher Sitzungen”, ob es hier Auswirkungen auf die Neubaupläne gebe. Die sitzungsleitende Oberbürgermeisterin verwies Sichau auf den nichtöffentlichen Teil der heutigen Stadtratssitzung.