Feuerwehr verhindert Großbrand in der Baumgartenstrasse

Am Sonntagabend gegen 21:15 Uhr meldeten Nachbarn brennenden Unrat unter dem Balkon eines Mehrfamilienhauses in der Baumgartenstrasse. Der zu dem Einsatz alarmierte und in der Nähe der Einsatzstelle befindliche Feuerwehrmann Niklas Elstner sah auf dem Weg zum Gerätehaus den Feuerschein und entschied sich direkt zur Einsatzstelle zu laufen. Dort schlugen die Flammen u.a. zweier brennenden Matratzen bereits über die Balkonbrüstung der darüber befindlichen Wohnung hinaus.

Mit einem Feuerlöscher aus dem Nachbarhaus nahm Niklas Elstner erste Löschmaßnahmen vor und zog eine der brennenden Matratzen unter dem Balkon hervor. Bei Ankunft der ersten Kräfte hatte das Feuer nur noch eine geringe Intensität. Der unter Leitung seines Zugführers Jeffrey Mitchell angerückte Löschbezirk Süd setzte einen Trupp unter Atemschutz ein und löschte die Flammen mit einem C-Rohr ab.

Über eine Steckleiter gelangten die Wehrleute auf den darüber befindlichen Balkon und kontrollierten diesen mit einer Wärmebildkamera. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet. Die vor Ort befindlichen Polizeibeamten nahmen die Ermittlungen zur Brandursache auf. Ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus konnte aufgrund des beherzten Eingreifens von Kamerad Elstner verhindert werden. Der Einsatz war nach etwa einer Stunde beendet.

Klarstellung

Die Meinung unseres Redakteurs
Claus Jotzo

Auch wenn der gestrige und der Einsatz vor einer Woche in der Carl-Schurz-Strasse wesentlich durch die Einzelleistung zweier qualifizierter und engagierter Feuerwehrleute zu einem schnellen guten Ende geführt wurden: Feuerwehr ist Teamarbeit. Für etwa die Wartung der Geräte und der Fahrzeuge gibt es keine öffentliche Aufmerksamkeit. Und trotzdem können die mit der direkten Brandbekämpfung befassten Kräfte ohne die Vorarbeit ihrer Kamerad*Innen und deren einsatzbegleitende Unterstützung die gesetzten Ziele nicht erreichen. Daher sollte sich durch die namentliche Hervorhebung einzelner Kräfte niemand täuschen lassen. Gute Feuerwehrarbeit wird nicht von Helden gemacht. Sondern von opferbereiten und disziplinierten Männern und Frauen, die mit der Bereitschaft viel lernen zu müssen ihre Aufgabe angehen. Und in dem Wissen, nur gemeinsam erfolgreich sein zu können.

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