Die Kreuznacher Gässchen in der historischen Neustadt sind von je her gefürchtet. Nicht umsonst hat sich für die Bewohner*Innen der an ihren Seiten stehenden Gebäude der Begriff “Gässjer” als respektverschaffender Kampfruf etabliert. Da, wo die Bebauung noch an die mittelalterliche Enge erinnert, gilt das auch heute noch.
Das mußte gestern Nachmittag der Fahrer eines Transporters erfahren. Der war locker-flockig von der Gerber- in die Lauergasse eingefahren. Und stellte erst mittendrin fest, dass die nicht für Pferdegespanne breit ausgebaut ist. Sondern gerade mal für Eselkarren. Mit viel Geduld, engagierter Nachbarschaftshilfe und ein paar Schrammen kam der Ortsfremde dann doch wieder raus. Soooo schlimm sind die Gässjer ja auch nicht (mehr).