Dr. Helmut Martin fordert mehr Schutz vor Corona im Bildungsbereich

„Zum Start ins neue Jahr werden die Versäumnisse der Landesregierung im Corona-Management erneut deutlich,“ zeigt sich Dr. Helmut Martin unzufrieden mit den Maßnahmen und Fortschritten zur Bekämpfung der Pandemie im Land. Aktueller Anlass ist die Beschwerde einer Bad Kreuznacherin, die Ende Dezember eine Booster-Impfung für über 12jährige angehen wollte. Trotz vorliegender schriftlicher Bestätigung des Bundesgesundheitsministers soll jedoch nach Ankündigung des zuständigen Landesministers Clemens Hoch das Impfportal des Landes erst ab Mitte dieser Woche bereit sein, eine Registrierung von Jugendlichen vorzunehmen.

Jugendliche, die zwischen den Jahren zu einer der mobilen Impfstelle kamen, wurden deshalb nach Hause geschickt. „Mir ist schleierhaft, warum die Landesregierung nicht schon die erforderlichen Maßnahmen vorbereitet hatte, um umgehend nach erfolgter Klärung der Haftungsfragen sofort die Durchführung der Impfungen sicherstellen zu können. So wurde leider aufgrund von Umsetzungsdefiziten im Corona-Management wichtige Zeit verloren“, ärgert sich Helmut Martin insbesondere mit Blick auf den aktuell rasanten Anstieg der Omikron-Fälle in Deutschland.

„Vor allem aber brauchen wir in Rheinland-Pfalz und damit auch im Landkreis eine engmaschige, verbindliche Teststrategie“ führt Helmut Martin aus. Die CDU-Landtagsfraktion hatte unlängst darauf gedrängt, dass alle ungeimpften Schülerinnen und Schüler sich drei Mal pro Woche testen lassen sollen und bei geimpften Schülerinnen und Schülern anlasslosen Tests zur Pflicht werden. „Auch hier bei uns sind die Sorgen in den Kitas und den Schulen groß. Daher ist unter anderem schnelles Impfen nach den Empfehlungen der STIKO weiterhin unerlässlich und darf nicht durch unzureichende Vorbereitung unnötig erschwert werden.

Außerdem ist es mir unbegreiflich, warum die Landesregierung sich nicht schon längst und wie von uns gefordert mit einem flächendeckenden Konzept und Förderprogramm für Lüftungs- bzw. Luftreinigungsanlagen auf die anhaltende Pandemie eingestellt hat. Dann bliebe den Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern viel an den derzeitigen Belastungen erspart“, so Helmut Martin. Für spürbare Fortschritte in diesem Sinne sind meist maßgeblich die Initiativen von Eltern und kommunalen Trägern verantwortlich, denen Helmut Martin ausdrücklich dankt. Sie sind im Land die ersten Bekämpfer der Pandemie.

Quelle: Büro des Landtagsabgeordneten Dr. Helmut Martin