Busfahrer*Innen streiken nicht

In dem seit Monaten festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem VAV ist nun der Knoten beim Entgelttarifvertrag geplatzt. Am Abend des 25.11.2021 zeichneten ver.di und VAV den Entgelttarifvertrag, welcher den beschäftigten Busfahrerinnen und Busfahrern rückwirkend zum 1.11.2021 die bereits in der Mediation geeinten 17,20 € für die Zukunft sichern. Damit ist die Streikankündigung vom Tisch. „Um dies auch flächendeckend finanzieren zu können, bedarf es nun der noch restlichen Beschlussfassungen weniger Kommunen“, erklärt der ver.di Verhandlungsführer, Marko Bärschneider.

Ein solches Bild wird in diesem Jahr auf dem Europaplatz nicht mehr zu sehen sein.

Zuletzt sorgte Staatssekretärin Katrin Eder in einem Vermittlungsgespräch für die Klärung in dem festgefahrenen Konflikt, sodass am Ende die Tarifparteien sich zunächst auf den wichtigen Entgelttarifvertrag verständigen konnten. „Damit ist es uns nun gelungen einen ganz großen Schritt in die Richtung einer endgültigen und langfristigen Befriedung herbeizuführen. Für die 2. Dezemberwoche haben ver.di und VAV nun 3 Verhandlungstermine für den noch offenen Manteltarifvertrag vereinbart.

„Uns ist es nun wichtig, die noch offenen Punkte aus der Mediation, welche insbesondere die verbesserten Arbeitsbedingungen darstellen, in einem zukunftsorientierten Manteltarifvertrag zu einen. Hierfür ist die Schaffung des RPI Index sehr wichtig, der bereits final im Arbeitsgruppenkreis ausgearbeitet wird. Der angedrohte Megastreik ist jedenfalls erstmal abgewandt, sodass die Busse auch diesen Samstag rollen können. Wir gehen davon aus, dass wir uns auch im Dezember abschließend und endgültig auf einen guten Manteltarifvertrag einigen werden“, erklärt Bärschneider abschließend.

Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland, Fachbereich Verkehr