Es weihnachtet am Landesparlament

Gastbeitrag von
Marco Sussmann

Seit 1985 ist es eine liebgewonnene Tradition im rheinland-pfälzischen Parlament: die Übergabe von Weihnachtsbäumen aus einer Stadt oder einem Landkreis an den Landtag. Eingebettet wurde diese normalerweise in eine kleine Feier, in deren Rahmen sich die Kommune kulturell, touristisch und musikalisch präsentierte. In diesem Jahr kommen die drei Nordmann-Tannen aus der Stadt Idar-Oberstein und dem Landkreis Birkenfeld. Vor dem Hintergrund stetig steigender Infektionszahlen musste die Stadt Idar-Oberstein die Weihnachtsbaumübergabe in diesem Jahr jedoch absagen. Oberbürgermeister Frank Frühauf bedauerte die Entscheidung sehr, bat aber um Verständnis.

Die Weihnachtsbäume für den rheinland-pfälzischen Landtag kommen in diesem Jahr aus der Stadt Idar-Oberstein und dem Landkreis Birkenfeld. Eine der Nordmann-Tannen schmückt den Platz vor dem Deutschhaus, dem Sitz des Landtags. Bild: Landtag Rheinland-Pfalz/Torsten Silz

„Wir hatten uns sehr darauf gefreut, die Stadt Idar-Oberstein beim Landtag zu präsentieren. Noch dazu, da in diesem Jahr das Aufstellen des Weihnachtsbaumes vor dem frisch sanierten Landtagsgebäude eine Premiere darstellt“, so Frühauf. Aber Politik und Verwaltung kämen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie eine Vorbildfunktion zu und daher sei die Absage der Veranstaltung unter den aktuellen Gegebenheiten die richtige Entscheidung gewesen. Ungeachtet dessen wurden die versprochenen Weihnachtsbäume bereits geliefert und schmücken seit dieser Woche den Platz vor dem Deutschhaus, das Foyer des Abgeordnetenhauses in der Kaiser-Friedrich-Straße und den Innenhof des Isenburg-Karrees, in welchem weiterhin große Teile der Landtagsverwaltung untergebracht sind.

Der Baumschmuck wurde in diesem Jahr von sechs Kitas aus der Stadt Idar-Oberstein und dem Landkreis Birkenfeld gefertigt. Landtagspräsident Hendrik Hering dankte der Stadt Idar-Oberstein, dem Landkreis sowie den Kitas herzlich für die Baumspende und für das Engagement. „Mir ist wichtig, diese Tradition beizubehalten, drückt sie doch zum einen die Verbundenheit des Landes mit den Städten, Kreisen und Gemeinden aus. Zum anderen stehen der Weihnachtsbaum und auch das Weihnachtsfest für Hoffnung, Zuversicht und Nächstenliebe“. Gerade auch in diesen Zeiten sei es wichtig, sich hierauf immer wieder zu besinnen.

Marco Sussmann ist der Pressesprecher des rheinland-pfälzischen Landtages