Baumkübel sollen Innenstadt begrünen

Von unserem Mitarbeiter
Gerd Cremer

Bäume in der Innenstadt zu pflanzen ist aus vielen Gründen problematisch. Im Boden macht das Netz aus Leitungen und Kabeln, die durch Wurzelwachstum nicht gefährdet werden dürfen, Probleme. Und oberirdisch führen Bäume, wenn sie in die Höhe wachsen, zu Verschattungen von Wohnraum in ohnehin nicht tageslichtverwöhnten Lagen. Um die Innenstadt trotzdem mit Bäumen zu begrünen, hat sich die Stadtverwaltung das Aufstellen von Kübelbäumen entschieden. Zehn davon hat die Stadt gekauft und mit der kleinwüchsigen Baumsorte Blumenesche (Fraxinus ornus) bepflanzt.

Hans Sifft vom Tiefbauamt, OBin Dr. Kaster-Meurer und Geschäftsführer Nath (von re nach li) von den Stadtwerken stellten die Container in der vergangenen Woche in einem Pressetermin vor.

Drei davon wurden in der vergangenen Woche in der Fußgängerzone Mannheimer Straße, weitere drei in der Römerstraße sowie an weiteren Plätzen aufgestellt. Die Volksbank hat aus eigenen Mitteln weitere gleiche drei Kübel gekauft und im Bereich ihres Neubaues aufgestellt. Für diesen Weg sollen sich auch andere Unternehmen entscheiden, um ein einheitliches Bild in der Stadt zu erreichen. Interessenten können sich beim Tiefbauamt melden.

Die Kosten pro Kübel inklusive Baum belaufen sich auf rund 3.500 Euro. In den Kübeln ist unten ein Wasserspeicher eingebaut sowie in der oberen Hälfte ein Baumhaltesystem, damit er bei Sturm nicht umfällt. Der Kübel selbst wiegt ca. 1,5 Tonnen und kann daher so leicht nicht mitgenommen werden. Das Kübelsystem hat aus Sicht der Stadt den Vorteil, dass es leicht mit einem Gabelstabler verrückbar ist. Dies kommt z.B. den Stadtwerken zu gute, wenn sie mal für Reparatur an die Leitungen müssen.