Volkstrauertag Pauluskirche: 11 Uhr zentrale Landesfeier

Am 14. November 2021 findet ab 11 Uhr in der Bad Kreuznacher Pauluskirche (Kurhausstr. 2), die zentrale Landesfeier zum Volkstrauertag statt. Sprechen werden Ministerpräsidentin Malu Dreyer, der Historiker Professor Dr. Michael Kißener (Universität Mainz), die Oberbürgermeisterin der Stadt Bad Kreuznach, Dr. Heike Kaster-Meurer sowie der Landtagsabgeordnete Martin Haller, Vorsitzender des Landesverbandes im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Zum Volkstrauertag erinnert der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. an alle Opfer von
Krieg und Gewaltherrschaft. Er lädt ein, gemeinsam an diesem Tag innezuhalten, Fragen Raum zu
geben, mit Bedacht Antworten zu entwickeln und eine friedliche Zukunft mitzugestalten.
In diesem Jahr findet die Landesfeier in der Bad Kreuznacher Pauluskirche statt. Damit wird die
Tradition fortgesetzt, dass jedes Jahr eine andere Kommune die zentrale Gedenkveranstaltung zum
Volkstrauertag ausrichtet. Weitere Feierlichkeiten finden auch in den meisten Gemeinden im Land
statt.

Nachdem die Landesfeier im vergangenen Jahr abgesagt werden musste, sind die Veranstalter dankbar, dass es unter den gegebenen Umständen wieder möglich ist, eine Gedenkfeier auszurichten. Neben den
bereits genannten Rednern wird uns Pfarrer Baldur Stiehl willkommen heißen und das Thema des
Volkstrauertages zum Gegenstand des Gottesdienstes machen. Kantorin Carla Braun wird musikalisch
durch die Stunde führen. Prof. Kißener, Historiker an der Universität Mainz, wird in seiner Rede der Frage nachgehen, welche Rolle heute Kriegsgräberstätten haben können.

Anhand von Einzelschicksalen wird er zeigen, dass die Toten, die auf den Kriegsgräberstätten bestattet sind, eine sehr heterogene Gruppe sind, bei der eine eindeutige Zuordnung in die Kategorien Opfer und Täter bisweilen schwierig ist. Aufgezeigt werden Wege, wie diese Orte zu Lernorten werden können, sowohl für den Unterricht mit Jugendlichen, aber auch für die Erwachsenenbildung. Zwei Themenfelder sind 2021 darüber hinaus wichtig: Am 22. Juni 1941 marschierten die Deutschen in die Sowjetunion ein – Hunderttausende verloren dort ihr meist viel zu junges Leben.

Und ebenfalls 80 Jahre ist es nun her, dass der Krieg im damaligen Jugoslawien und in Griechenland begann, auch Südosteuropa war somit in den grausamen Zweiten Weltkrieg involviert. Bis heute sind die Folgen dieses Angriffskrieges nicht vollständig bewältigt, bis heute werden dort auch Kriegstote geborgen. Die Weltkriege sollen der Mahnung dienen und uns Menschen deutlich vor Augen führen, wie wichtig es ist in Frieden zu leben und Konflikte ohne Gewalt zu lösen. Die Gedenkstunde in der Pauluskirche wird unter Einhaltung der 3G-Regel durchgeführt.

Sollten Besucher eine Genesung oder Impfung nicht nachweisen können, bitten wir um Vorlage eines
tagesaktuellen, von offizieller Stelle durchgeführten Corona-Schnelltestes. Weitere Informationen erhalten Sie beim Landesverband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. unter der (06131) 220 229 bzw. beantworten wir Ihnen auch gerne Ihre Anfragen per E-Mail: rheinland-pfalz@volksbund.de