Ahmet Dasli fordert Transparenz für Beschlüsse des Ortsbeirates ein

Seit fast genau zweieinhalb Jahren arbeitet Ahmet Dasli (SPD) im Stadtrat und im Planiger Ortsbeirat mit. Engagiert. Der Mann, der beruflich für einen Weltkonzern tätig ist, hat in dieser Zeit bereits mehrere Sachanträge auf den Weg gebracht. Und noch mehr Ideen auf den Tisch gepackt. In schöner Regelmäßigkeit durfte er sich dann von seinen Ortsbeiratskollegen anhören: “das gabs schon mal”, “das haben wir bereits vor vier Jahren gefordert”, “den Antrag hatten wir schon, passiert ist nichts”. Gesagt hat Dasli das nie. Aber man konnte es ihm ansehen: die ein oder andere dieser Antworten empfand er als plumpe Abwehr einer Idee von Leuten, die selbst nicht darauf kamen.

Bis sich die Fälle häuften. Und in vielen Gesprächen rauskam: so abenteuerlich das klingt. Aber selbst um Kleinigkeiten muss sich ein Ortsbeirat oft viele Jahre kümmern, bis die Lösung von der Stadtverwaltung realisiert wird. Gestern Abend tagte der Planiger Ortsbeirat, wohl zum letzten Mal in diesem Jahr, wieder einmal. Und in seiner kollegialen Art sprach Ahmet Dasli seinen Vorschlag unter dem Punkt “Anfragen” an. Ganz am Ende der Sitzung. “Wo gibt es eine Übersicht über die vom Ortsbeirat gefassten Beschlüsse, deren weiteren Verlauf und Ergebisse”, fragte Dasli sinngemäß.

Und löste damit einmal mehr eine Meckerrunde der teils seit Jahrzehnten im Ortsbeirat tätigen Mitglieder aus. Die erneut, unterlegt auch mit konkreten Beispielen, die Mißachtung von Ortsbeiratsbeschlüssen beklagten: Peter Steinbrecher, Dr. Peter Metzger und auch Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf sprachen zu dem Thema. Da war Ahmet Dasli klar: beim Reden darf es nicht länger bleiben. Da muss sich was ändern. Und kündigte an, seine Gedanken in absehbarere Zeit zu Papier zu bringen.