Vermüllung der Containerstandorte vom Herbstlaub nur unzureichend verdeckt

In Bosenheim, Planig und in der Kilianstrasse ist es frisches Herbstlaub, das den teilweise ekelerregenden Anblick des an den Containerstandorten abgelagerten Haus-, Bio- und Sperrmülls notdürftig verdeckt. Der Inhalt ausgekippter Säcke und Tüten breitet sich an vielen Stellen im Stadtgebiet aus. Von Tieren und dem Wind großflächig verteilt.

Beim Aufnehmen der Beweisfotos werden die Fotografen dieser Seite tagtäglich von EinwohnerInnen angesprochen, die sehr deutlich ihre Verärgerung über das Versagen der Behörden bei der Ermittlung der TäterInnen zum Ausdruck bringen. Und ankündigen daheim den Müll nicht mehr zu trennen, wenn es Stadt und Kreis nicht schaffen, die wachsende Vermüllung einzudämmen:

“Wieso soll ich mir die Mühe machen, wenn die in den Amtsstuben sich faul die Ärsche plattsitzen?” fragt etwa eine Anwohnerin im Pariser Viertel, die nach eigener Angabe, “genau weiss, wo der Dreck herkommt”. Auch die Behörden könnten das leicht in Erfahrung bringen. In dem nämlich die Containerstandorte getarnt observiert würden. “Bei den Geschwindigkeitskontrollen geht es doch auch, warum wird beim Abfall nicht durchgegriffen?”

Die Zweifel an der Arbeitswilligkeit der zuständigen Behörden werden immer wieder durch Einzelfälle genährt. Wenn etwa in Planig an Allerheiligen die Passanten auf dem Weg zum Friedhof die Ablagerung von mehreren Dutzend Leuchtstoffröhren vorfinden, ist ihnen klar: das ist keine haushaltsübliche Menge. Für den Austausch dieser Leuchtmittel muss es viele Zeugen geben. Warum aber keinen öffentlichen Aufruf, um den Täter oder die Täterin zu überführen?