Gestern auf dem Baumarkt-Parkplatz fast ein Rekordtag für den Impfbus

Am Ende waren es 385 Impflinge, die das Impfbus-Team vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) “pieksen” durfte. Nur bei einem einzigen Einsatz in den vergangenen Wochen waren es mehr. Der war allerdings aber auch von Anfang an drei Stunden länger geplant. Gestern sollte eigentlich um 17 Uhr Schluss sein. Aber gegen 16:30 Uhr standen noch mehr als 100 Menschen in der Schlange, die sich über den gesamten Parkplatz erstreckte.

Carolin Schmitt (rechts) im Anamnesegespräch mit Impflingen.

Dieses ungewöhnliche Bild lockte auch Ron Budschat auf den Parkplatz vom Globus-Baumarkt (ehemals hela) in der Bosenheimer Strasse. Der Leiter der Corona-Stabsstelle des Kreises freute sich vor Ort über den grossen Zuspruch: “Impfen ist nach wie vor der beste Schutz gegen eine Infektion, mindestens aber gegen schwerwiegende Verläufe”.

Auch wenn der ein oder die andere DRK-Mitarbeiterin den Freitagabend anders verplant hatte: es wurde bis zum letzten Impfwilligen weitergeimpft. Die höchst beachtliche Tagesbilanz konnte so von Chris Snehotta erst gegen 19:30 Uhr gezogen werden (40 verimpfte Dosen Johnson und 345 von Biontech). Die Motivation der Impflinge war gestern, wie oft bei den Impfbuseinsätzen, sehr unterschiedlich.

Gute Laune beim Impfteam trotz ungeplanter Überstunden.
Eigentlich ist Viktor Kraft (links) “nur” der Fahrer des Impfbusses. Aber auch gestern packte er als Vollzeit-Kraft mit an und versorgte die Impflinge mit Informationen. Sehr zur Freude von Chris Snehotta und Ron Budschat (rechts).

Einige holten sich bereits ihre Auffrischungs-, andere die Zweitimpfung. Eine große Gruppe bilden jene, die das Impfen bisher nicht als so wichtig eingeschätzt haben, jetzt aber durch immer mehr G3- und G2-Angebote den Vorteil eines Impfpasses erkennen. Und dann sind da, wie Lothar Iseke und Carolin Schmitt vom DRK feststellten, auch einige, die einen im Impfzentrum verpaßten Termin nachholen.

Die Nachfrage war gestern so groß, dass Chris Snehotta nicht nur 120 Impfdosen nachordern mußte. Sondern auch die Munition für die Tacker, mit denen die Fragebögen geheftet wurden.