Gestern Nachmittag um 17 Uhr haben sich erstmals die verantwortlichen Stadtwerke zum Schaden an der Trinkwasserleitung in der Innenstadt zu Wort gemeldet. Demnach kam es bereits am Dienstag (12.10.2021) gegen 16 Uhr zu einer Meldung über einen Wassereintritt in einen Keller im Bereich der Wilhelmstraße. “Bei der sofort beginnenden Suche mittels Leckortungsgeräten an der Kreuzung Planiger / Wilhelmstraße / Bourger Platz und dem anschließendem Öffnen der Straße hat das Team der Stadtwerke einen Wasserrohrbruch in der Wilhelmstraße festgestellt und den Schaden schnellstmöglich behoben” stellen die Stadtwerke in ihrer Presseerklärung fest.
Und betonen: “die sichere Wasserbelieferung der umliegenden Haushalte konnte schnell wieder hergestellt werden”. Zum Fortgang der Reparaturarbeiten, die seit Mittwochvormittag zu erheblichen Behinderungen des innerstädtischen Verkehrs führen (diese Seite berichtete) stellen die Stadtwerke fest: “die Erneuerung der Leitungen wird weiterhin in zwei Bauabschnitten durchgeführt, damit der Verkehr nicht vollständig beeinträchtigt wird. Die Bauarbeiten werden bis voraussichtlich 22.10.2021 andauern”.
Bis mindestens zum Freitag der kommenden Woche ist daher vor allem zu den Hauptverkehrszeiten mit erheblichen Behinderungen des Pkw-Verkehres zu rechnen. Überschrieben haben die Stadtwerke ihre Presseerklärung mit der Aussage: “Die Unternehmensgruppe Bad Kreuznacher Stadtwerke sorgt für Bad Kreuznach”. Diese Behauptung kann Wilhelm Zimmerlin (Fraktion FWG / BüFEP) nur als Provokation verstehen. Das Stadtratsmitglied hat am gestrigen späten Nachmittag die Baustelle im Bereich Bourger Platz, Wilhelm und Planiger Strasse besichtigt. Und anschließend die Presseerklärung der Stadtwerke beantwortet:
“Mit Ihrer PM wollen Sie die neuerliche schwere Havarie im Bad Kreuznacher Trinkwassernetz verniedlichen. Als ob es sich um eine Bagatelle handelt, die bereits wieder so gut wie behoben ist”. Zimmerlin faßt seinen Eindruck von der “Baustelle samt Bagger- und Erdarbeiten, der riesigen Baugrube und den massiven Verkehrsbehinderungen” so zusammen: “Die Stadtwerke sorgen hier keineswegs für Bad Kreuznach. Ganz im Gegenteil: sie sorgen für Verärgerung”. Und das immer öfter mit den häufig wiederkehrenden Havarien im Wassernetz. Zimmerlins Appell an die Stadtwerke: “ich bitte darum, künftig solche Schönfärbereien zu unterlassen und stattdessen die Öffentlichkeit zeit- und realitätsnah zu informieren”.
Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:
14.10.21 – “Verkehrschaos in der Innenstadt wegen Trinkwasserleitungs-Havarie”