Aufgespiesst: AG Haushaltskonsolidierung oder Vandalen?

Ende November soll der Stadthaushalt für 2022 im Finanzausschuss beraten werden. In den Vorjahren hatte dieses Gremium eine Arbeitsgruppe gebildet, die im kleinen Kreis nichtöffentlich interfraktionell Einsparungspotentiale auslootete, um den gesetzlich geforderten Haushaltsausgleich einhalten zu können. Der Mentor und verwaltungsinterne Unterstützer dieser AG, Bürgermeister Wolfgang Heinrich, befindet sich aktuell im Erholungsurlaub und bummelt Überstunden ab. Ohne Heinrich und seinen Durchsetzungswillen fehlt den ehrenamtlichen Kommunalpolitikern einfach die Energie.

Wohl daher ist von Treffen der AG auch den gewöhnlich gut informierten Kreisen nichts bekannt. Einer der Sprüche, die nach den Beratungen der Haushaltskonsolidierer immer wieder zu hören war, ist das bekannte verbale Fleissbild: “wir haben jeden Stein umgedreht”. Genau ein solcher Anblick bietet sich derzeit auf der Alten Nahebrücke. Dort wurde ein – sogar recht schwerer – Stein aus seiner Position gerückt. Passanten können genau sehen, was sich darunter verbrirgt. Das hat den nebenan im Haus Mannheimer Strasse 100 mit seinem Herrenmodegeschäft ansässigen Texilkaufmann Mike Mattern gestern zu der Vermutung veranlaßt:

“Vielleicht haben sich die Haushaltskonsolidierer doch getroffen – und sogar etwas gearbeitet”. Die Redaktion dieser Seite, die die städtische Gremienarbeit Tag für Tag verfolgt, glaubt nicht an eine Reaktivierung der AG. Sondern tippt auf kraftmeierischen Vandalismus. In jedem Fall ist jetzt der Bauhof gefordert. Die Frauen und Männer dort, müssen all das wieder ins Reine bringen, was antisoziale Zeitgenossen an Problemen erzeugen.