Der Beigeordnete ist aktuell so eine Art “Sparbrötchen” der Stadt. Vor der Sommerpause verzichtete er auf die ihm zustehende Beförderung. Und im gesamten Haushaltsahr 2021 erspart er der Stadtkasse rund 80.000 Euro. So viel würde nämlich ungefähr ein hauptamtlicher Ordnungsamtsleiter kosten. Markus Schlosser macht den Job seit dem vergangenen Jahr umsonst.
Schon Ende letzten Jahres unternahm er den Anlauf im Stellenplan für 2021 einen regulären Amtsleiter durchzusetzen. Damit scheiterte er an der Ausschussmehrheit. Gestern Abend im Haupt- und Personalausschuss startete Schlosser nun den Versuch, den A13-Posten für 2022 genehmigt zu bekommen. Das Amt mit aktuell 55 Stellen und drei Abteilungen lasse sich nicht als “Nebentätigkeit mitmachen”, erklärte der Beigeordnete:
“Das muss wieder ein Amtsleiter übernehmen”. Ob es dazu kommt, hängt von den Beratungen in den Fraktionen ab, die in den kommenden Tagen und Wochen stattfinden. An deren Entscheidung wird Markus Schlosser dann auch ablesen können, ob sein nunmehr dreieinhalbjähriges Wirken im Stadtvorstand von einer Mehrheit im Stadtrat anerkannt wird. Denn eine weitere Verweigerung der Stelle kann nur den gegenteiligen Schluß zulassen.