Förderverein für die „Alte Welt“ gegründet

Ein historischer Moment an einem historischen Ort: auf der Moschellandsburg in Obermoschel ist am Dienstagabend der Verein „Alte Welt e.V.“ gegründet worden. Dessen Zweck ist die Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Region „Alte Welt“. Vorsitzender ist der Kuseler Landrat Otto Rubly. „Es geht darum, die Initiative in eine rechtsfähige Form zu bringen, die uns ein kontinuierliches Wachstum ermöglicht“, sagte der Donnersberger Landrat Rainer Guth. Die Alte-Welt-Initiative habe bereits eine Bekanntheit weit über die Grenzen der Region hinaus erlangt.

Der Vorstand des neugegründeten Vereins „Alte Welt e.V., von links: Harald Westrich (Bürgermeister Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg), Uwe Engelmann (Bürgermeister Verbandsgemeinde Nahe-Glan), Otto Rubly (Landrat Landkreis Kusel), Bettina Dickes (Landrätin Landkreis Bad Kreuznach), Ralf Leßmeister (Landrat Landkreis Kaiserslautern), Matthias Schwarz (Dekan Dekanat an Alsenz und Lauter), Rainer Guth (Landrat Donnersbergkreis), Andreas Müller (Bürgermeister Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein), Michael Cullmann (Bürgermeister Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land).

„Das Ziel ist es, das Selbstwertgefühl nach innen zu steigern, den Lebenswert in unserer Region zu steigern“, sagte Guth. Im August 2018 haben die vier Landkreise Kusel, Kaiserslautern, Bad Kreuznach und der Donnersbergkreis gemeinsam mit der evangelischen Kirche die Regional-Initiative „Alte Welt“ gegründet. Seit dieser Zeit hat sich die Initiative weiterentwickelt. Im Fokus steht die Überschneidungsregion der vier Landkreise mit den Verbandsgemeinden Lauterecken-Wolfstein, Nordpfälzer Land, Otterbach-Otterberg und Nahe-Glan.

Eine scharfe Abgrenzung soll es dabei aber ganz bewusst nicht geben. Ob „Alte Welt“ oder „Rund um die Alte Welt“ – entscheidend sind die gemeinsamen Themen und Herausforderungen der ländlichen Region an Lauter, Glan und Alsenz. „Alte Welt“ ist eine historische Bezeichnung für die Region zwischen den Flusstälern des Glans, der Lauter und der Alsenz. Heute steht der Begriff für die malerisch gelegenen, beschaulichen Dörfer und reizvollen kleinen Städte. Die Alte-Welt-Initiative zielt darauf ab, über die Kooperation der „5K“ und über das Erkennen und Bewusstwerden der eigenen, regionalen Stärken Impulse für eine positive demographische und wirtschaftliche Entwicklung für die „Alte Welt“ zu setzen.

“Kein alltäglicher Verein”

Der Verein „Alte Welt e.V.“ will genau das vorantreiben – durch ein Zusammenführen von Netzwerken und Akteuren unter anderem aus Politik, Verwaltung, Religion, Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Kultur und Sport sowie allen bürgerschaftlichen Bereichen. Auch die themenübergreifende Koordination, die Identifizierung von Kooperationspotenzialen sowie die Initiierung, Durchführung oder Unterstützung von Projekten kann über den Verein umgesetzt werden. „Es ist kein alltäglicher Verein“, sagte Reiner Bauer, der Wirtschaftsförderer und Standortentwickler des Donnersbergkreises, der die Vereinsgründung moderierte.

Mitglieder des Vereins können juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts sein. „Wir haben eine Vorstandschaft mit einem sehr großen geborenen Vorstand, um dem eine stetige und gut vernetzte Struktur zu geben“, erläuterte Bauer. Dem Vorstand gehören die Landräte der Landkreise Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Kusel und Donnersbergkreis, der Dekan des Dekanats an Alsenz und Lauter sowie die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Nordpfälzer Land, Lauterecken-Wolfstein, Otterbach-Otterberg und Nahe-Glan an.

Und: um die Vernetzung der Bürgerschaft untereinander zu fördern, hat der Verein einen Bürgerbeirat gebildet. „Uns ist es wichtig, eine Säule Bürgerbeteiligung zu integrieren, wo die Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme haben. Das, was der Verein macht, muss sich auch an den Interessen der Bürgerinnen und Bürger orientieren“, sagte Bauer. Die Wahlleitung hatte Dominique Conte, Touristikerin der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land. Die Vorstandschaft hat den Kuseler Landrat Otto Rubly zum Vorsitzenden bestimmt. Der Jahresbeitrag für Landkreise und Verbandsgemeinden beträgt 500 Euro. „Das soll beitragsmäßig die
Hauptsäule sein“, sagte Bauer.

Der Jahresbeitrag für Gemeinden unter 1.000 Einwohner wurde auf 30 Euro festgelegt, für über 1.000 Einwohner auf 50 Euro. Das Dekanat zahlt einen Jahresbeitrag von 250 Euro, eine Kirchengemeinde 30 Euro. 250 Euro beträgt auch der Jahresbeitrag für andere juristische Personen, beispielsweise ein Unternehmen, für gemeinnützige Organisationen 30 Euro. Sitz des Vereins ist Rockenhausen. Bauer dankte dem Burgförderverein Obermoschel, der die Bewirtung übernommen hatte. „Es ist eine hervorragende Idee, die noch ganz viel Zukunft vor sich hat“, sagte der Wirtschaftsförderer über den Verein „Alte Welt“.

Der Vorstand

Vorsitzender ist Otto Rubly (Landrat Landkreis Kusel), Stellvertretende Vorsitzende sind die Landrätin des Landkreises Bad Kreuznach, Bettina Dickes (auch Kassenwartin), Ralf Leßmeister (Landrat Landkreis Kaiserslautern), Rainer Guth (Landrat Donnersbergkreis), Matthias Schwarz (Dekan Dekanat an Alsenz und Lauter), stimmberechtigte Beisitzer sind Michael Cullmann (Bürgermeister Verbandsgemeinde Nordpfälzer
Land), Andreas Müller (Bürgermeister Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein), Harald Westrich (Bürgermeister Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg), Uwe Engelmann (Bürgermeister Verbandsgemeinde Nahe-Glan).

Zu Rechnungsprüfern wurden gewählt Martin Müller und Ralf Beisiegel. Dem Bürgerbeirat gehören Rudi Zapp, Harald Weber, Ernst Eckert, Ralf Hinkel, Helge Stolz, Peter Michel, Brigitte Mannert, Hans Ruppert, Sabine Bittmann, Siegfried Berndt, Volker Fett und Philipp Gruber an. Weitere Informationen zur “Alten Welt” gibt es unter www.alte-welt.com

Quelle: Kreisverwaltung Donnersbergkreis, Büro des Landrats, Uhlandstraße 2, 67292 Kirchheimbolanden