Kommentar: steuergeldvernichtender Ehrenamtstag

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Im vergangenen Jahr fand der Ehrenamtstag des Landes virtuell statt. 2020 war kein Bundestagswahljahr. In diesem Jahr wünschte Ministerpräsidentin Malu Dreyer werbewirksame Fernsehbilder und Radiospots. Also mußte die Veranstaltung, an der vor Corona auch schon mal 10.000 Gäste teilnahmen, unbedingt in Präsenz stattfinden. Erst schob die Seuche einem Massenauftrieb den Riegel vor. Die Publikumszahl wurde auf 1.500 begrenzt. Dann machte das Wetter nicht mit.

Wolkenverhangener Himmel und Temperaturen im gefühlt einstelligen Bereich ließen viele Passanten lieber daheim bleiben. Mehrere hunderttausend Euro hat das sehr reduzierte Spektakel allein die Steuerzahler*Innen gekostet. Dazu noch einmal hohe Beträge bei den Radio- und Fernsehsendern. Wäre dieses Geld an die Vereine und Verbände der Ehrenamtler ausgeschüttet worden – der Sache hätte es mehr geholfen.