Die Mutter der Steinbücher, Anna Kubach-Wilmsen, ist tot

Der Kunstwelt ist gestern ein Stein aus der Krone gebrochen: Anna Kubach-Wilmsen ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Die weltweit geschätzte Bildhauerin lebte und arbeite seit 1968 mit ihrem Ehemann Wolfgang (verstorben 2007) in Bad Münster am Stein / Ebernburg. Dort entwickelte das Künstler-Paar in den siebziger Jahren seinen Arbeitsschwerpunkt: Steinbücher. Die Arbeiten von Kubach-Wilmsen stehen u.a. in Paris und Rom. 1998 gründete das Künstlerehepaar in Ebernburg das einzige zeitgenössische Steinskulpturenmuseum der Welt.

2017 wurde Anna Kubach-Wilmsen die Max-Slevogt-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Diese Ehrung zeichnet Künstlerinnen und Künstler des Landes Rheinland-Pfalz für ihre besonderen Verdienste um die Bildenden Künste für das Land und die hier lebenden Menschen aus.

Anna Kubach-Wilmsen und Kultusminister Prof. Dr. Konrad Wolf bei der Überreichung der Max-Slevogt-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz, 2017

Im Jahr 2018 vereinbarten der Golfclub Nahetal und die Fondation Kubach-Wilmsen die über Jahre gewachsene Zusammenarbeit verbindlich in Form eines Kooperationsvertrages. Im Golfclub werden seit em dauerhaft fünf Skulpturen von Kubach-Wilmsen und fünf Arbeiten des Künstlerpaars Livia Kubach und Michael Kropp präsentiert, fast alle im unmittelbaren Clubhaus-Umfeld.

Manfred Rapp, Wiltrud Schläfer, Werner Severin, Hans Werner, Anna Kubach-Wilmsen, Horst Weyand, Livia Kubach und Michael Kropp (v.l.)
Foto: Thorsten Brunk