AfD lobt Heinrich und rügt Blechschmidt

Am vergangenen Donnerstag wählte der Rat der Stadt Thomas Blechschmidt (CDU) aus Nieder-Olm zum neuen Bürgermeister. Der soll sein Amt im kommenden November antreten. Die CDU hatte dazu gestern eine Presseerklärung abgegeben, in der von einem durch die Wahl ermöglichten “neuen Zeitalter” für die Stadt die Rede ist (diese Seite berichtete und kommentierte).

Bereits in der Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstag hatte Thomas Wolff mit einer Wortmeldung darauf hingewiesen, dass sich der Bewerber Thomas Blechschmidt vor der Wahl bei der AfD nicht vorgestellt hatte.

Die dreiköpfige AfD-Fraktion im Stadtrat reagiert auf die Darstellung der Christdemokraten. “Die CDU im Stadtrat berauscht sich an der Wahl ihres Kandidaten und betont, dass er parteiübergreifend gewählt wurde. Zunächst ist festzuhalten, dass er in erster Line von der großen Koalition aus CDU und SPD gewählt wurde,” stellt Fraktionsvorsitzender Thomas Wolff fest. Und fährt fort: “mit Transparenz bzw. Kooperation ist es auch nicht weit her.

Herr Thomas Blechschmidt hat sich den Parteien vorgestellt? Der AfD-Fraktion, die 8,9% der Wähler repräsentiert, aber nicht. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Parteien eines zur Neutralität verpflichteten Bürgermeister sieht anders aus”. Ausserdem dankt Wolff dem scheidenden Bürgermeister Wolfgang Heinrich für sein Engagement, “dass er nicht für ideologische Parteipolitik, sondern zum Wohle der Stadt ausgeübt hat”.