Die aus neun Mitgliedern bestehende SPD-Fraktion ist der große Verlierer der gestrigen Ausschussneubesetzung im Stadtrat. Bisher nahmen im Haupt-, Finanz- und Planungsausschuss jeweils vier Sozialdemokraten in den 19köpfigen Gremien an Sitzungen teil. Ab heute sind es nur noch drei. Das entspricht der Sitzzahl, die auch die Grünen (acht Ratsmandate) und die Fraktion FDP / Faire Liste / Freie Wähler (sechs Ratsmandate) haben. Die neue Zusammensetzung sieht wie folgt aus:
CDU – 5 Sitze, SPD – 3 Sitze, Grüne – 3 Sitze, Fraktion FDP / Faire Liste / Freie Wähler – 3 Sitze, FWG/BüFEP – 2 Sitze, Die Linke/PBK – 1 Sitz, AfD – 1 plus der oder die Vorsitzende (Ausnahme Hauptausschuss: dort hat die AfD 2 Sitze und die FWG/BüFEP nur einen). Im Haupt- und im Planungsausschuss führt Oberbürgermeisterin Dr. Kaster-Meurer (SPD) den Vorsitz. Und dürfte jetzt noch mehr Probleme haben, für ihre Vorstellungen Mehrheiten zu bekommen. Auch tief hinein in die SPD-Fraktion wird diese Veränderung Auswirkungen haben. Dort verlieren nunmehr in den bedeutensten städtischen Ausschüssen drei Genossen ihre Mitarbeitsmöglichkeit.