Der Kornmarkt ist weiterhin ungeschützt den Menschen ausgeliefert

Wer Kinder hat, weiss das: die müssen lernen mit ihren Sachen wertschätzend umzugehen. Familien, in denen dieser Entwicklungsprozess nicht gelingt, haben es schwer. Der Stadt und ihren Einrichtungen geht es ebenso. Wegen der selbstgefälligen Borniertheit der Oberbürgermeisterin, die Aufgaben nur erkennt, wenn diese in ihrem engen Blickfeld liegen, blieb es nach der Einweihung des mit Millionenaufwand sanierten Kornmarktes bei Showveranstaltungen.

Ein pragmatisch-pädagogisch abgestimmtes Konzept den Menschen dabei zu helfen den richtigen Umgang mit dem Platz zu erlernen, gab es nicht. Und so bietet der inklusive des Originalebrunnes, wenn diese wieder einmal ungeschützt den Menschen ausgeliefert waren, immer wieder ein jämmerliches Bild: verdreckt und vermüllt. Es rächt sich, dass nicht ab dem ersten Tag eine menschliche Nutzungshilfe zur Verfügung stand. Die geduldig Tag für Tag Selbstverständlichkeiten vermittelte:

Essenverpackungen läßt man nicht gerade da liegen, wo man gefuttert hat. Oder: der Brunnen ist weder ein grosser Mülleimer (wenn ohne Wasser) bzw kein Kleinkinderplanschbecken oder Hundebad. Wäre ein entsprechender Prozess, durchaus auch mit repressiven Elementen ausgestattet, 2018 begonnen worden, würde der Platz längst in der respektvollen Weise genutzt, die der Arbeitsleistung der Steuerzahler*Innen entspricht, die ihn finanziert haben.