Salinenbad öffnet am 19. Juli ohne Nichtschwimmerbecken

Das Schwimmerbecken im Salinental hat zwei wichtige Tests bereits bestanden: den mit der Farbe im Wasser. Und den Haartest. Zu diesen positiven Nachrichten gab BGK-Geschäftsführer Christoph Nath am Montagabend im Finanzausschuss umfangreich Auskunft. So haben es die Pumpen in nur 8 Minuten und 18 Sekunden geschafft, das künstlich eingefärbte Wasser aus dem Becken zu ziehen. Etwa doppelt so schnell, als es gemäß der einschlägigen Normen nötig wäre.

Dabei ist der Saugdruck allerdings immer noch niedrig genug, dass die Mähne einer langhaarigen Person nicht angesaugt und diese daher so nicht am Beckenboden festgehalten wird. Schmallippig fielen die Antworten Naths zum Nichtschwimmerbecken aus. Dort sind im Detail von Nath nicht erläuterte Probleme aufgetreten, die mit Ersatzteilen behoben werden müssen. Deren Anlieferung wird, das immerhin verriet Nath, etwa acht Wochen dauern. Ob Salinenbad-Gäste das Nichtschwimmerbecken in diesem Jahr noch werden nutzen können, blieb daher offen.

Sicher ist für Christoph Nath lediglich, dass “im September” das neue Hallenbad seine Pforten öffnet. Es war Bürgermeister Wolfgang Heinrich der den Geschäftsführer zu einer konkreten Datumsangabe für die Eröffnung des Salinenbades drängte. Nath nannte schließlich “den 19. Juli unter Vorbehalt”. Fühlte sich aber mit dieser Zeitangabe sichtlich unwohl. Nicht nur für die potentiellen Badegäste, für die jeder Sommertag mehr im Bad ein Gewinn ist, hat die Terminfrage Bedeutung.

Auch für den Bürgermeister käme eine frühere Öffnung gelegen. Immerhin hatte Wolfgang Heinrich den Neubau im Salinental gegen Bedenken in der Bürgerschaft und im Stadtrat durchgeboxt, als Chef der Beteiligungsverwaltung die Finanzierung sichergestellt und der BAD GmbH und ihren Geschäftsführern über Jahre den Rücken freigehalten. Da der Stadtrat im Juli über Heinrichs Wiederwahl entscheidet, wäre eine fristgemäße Fertigstellung des Bauvorhabens natürlich ein Kompetenzbeweis.