Stadt zwingt Passanten per Schild über Hindernisparcours

Der Aufenthalt im Freien ist gut gegen Corona. Und damit es den Menschen dort nicht langweilig wird, läßt sich die Stadtverwaltung immer wieder neue Possenspiele einfallen. So in der Burgstrasse in Ebernburg. Dort wird Passanten wegen einer Baustelle auf einem Privatgrundstück ein Wechsel der Strassenseite vorgegeben. Wer dieser Anweisung folgt, stößt dort dann nach wenigen Metern auf eine Bake. Die soll wohl überklettert werden.

Während die Anwohner, wie das Bad Münsterer Ortsbeiratsmitglied Eckard Jung, vor Ort den Kopf schütteln und daheim Kerzen für den Heiligen Bürokratius anzünden, hat der Praktikant der Redaktion dieser Seite ganz sachlich den Hintergrund für derartige “Verschilderungen” enthüllt. Die etwas nachdenklicheren Einwohner*Innen fragen sich schon seit über drei Jahren, wieso der städtische Beigeordnete Markus Schlosser einerseits Sport- und andererseits Ordnungsdezernent ist: vom Ordnungsamt kommen die verkehrsrechtlichen Anordnungen, die den ausgeschilderten Hindernisparcours mit sportlichem Anspruch vorschreiben. Noch Fragen?