Aufgespiesst: Planiger stellen Mitfeier- statt Mitfahrerbank auf

Entstanden ist die Ursprungsidee auf dem “flachen Land”. Dort wo sich dem Vernehmen nach Igel und Hase gute Nacht sagen. Wenn da Oma Paschulke ihre Freundin im Nachbarort zum Kaffee besuchen möchte, scheitert das am fehlenden ÖPNV. Die Lösung für das Problem: eine mitten im Ort an der Durchgangstrasse aufgestellte Sitzbank. Wer dort Platz nimmt, möchte mitgenommen werden. Das Angebot erfreute sich schnell großer Beliebtheit.

Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis es auch in der Stadt kopiert wurde (zum Beispiel in der Rheinstrasse). Allerdings mit nur mäßigem Erfolg. Wenn überhaupt wird auf den Bänken gesessen. Mitnehmen ist eher selten. Frischen Wind für das Projekt brachte jetzt eine Planiger Initiative. Im Appelbach-Stadtteil wird traditionell Party auf hohem Niveau gemacht (siehe Kerb, Fastnacht usw). Daher ist es kein Zufall, dass Fest- und Evententwickler Andreas Schnorrenberger ein Planiger ist.

Aber nicht ihm, sondern Torsten “Rossi” Roßkopf wird die bahnbrechende Weiterentwicklung der Mitfahrer- zur Mitfeierbank zugeschrieben. Passend wurde diese dann auch in direkter Nähe seines Wohnsitzes aufgestellt. Das besondere an der Mitfeierbank: die funktioniert auch bei Stromausfall und Absturz der Handynetze. Einfach draufsetzen und sich abholen lassen. Da die auf der Beschilderung angegebenen Locations derzeit geschlossen sind, wird derzeit improvisiert. Mehr darf man nicht verraten. Sonst erfolgt die Streichung von der Gästeliste.