Aggressiver Einbahnstrassenleugner bedroht Fotograf

Gestern Abend nach 20 Uhr in der Viktoriastrasse. Die Mitarbeitenden dieser Seite treffen sich zur Redaktionskonferenz. Der Fotograf ist der letzte, parkt gerade sein Auto. Aus der Eichstrasse fährt in diesem Augenblick vorsichtig ein silbermetallicfarbener Pkw aus. Als sich die Vorderräder auf dem Radweg befinden, drehen diese nach links. Also in Fahrtrichtung gegen die Einbahnstrasse. Unser Fotograf ist sofort hellwach.

Greift die Kamera. Der Fahrer des Pkw sieht dies offenbar, lenkt auf geradeaus um. Und fährt quer über die Strasse. Aber nicht weiter in die Grundstückseinfahrt, sondern bleibt mit der Fahrzeugschnauze auf dem Gehweg stehen. Unser Fotograf ist gespannt. Was wird wohl als nächstes passieren? Sekunden später rollte der Pkw retoure. Lenkt dann rückwärtsfahrend entgegen der Einbahnstrasse ein. Und setzt etwa 20 Meter zurück. Gegen die Einbahnstrasse.

Unser Fotograf fertigt geistesgegenwärtig Bilder dieser Ordnungswidrigkeit. Das Auto parkt ein. Zunächst tut sich nichts. Unser Fotograf packt daher die Kamera ein, seine Sachen zusammen und will gerade die Autotür öffnen, da springt ein Mann aus dem Pkw und läuft auf ihn zu. Der Mann brüllt unseren Fotografen an. Dann greift er in die Jackentasche und preßt von innen einen schmalen langen Gegenstand nach aussen, der sich gut auf der Jacke abzeichnet.

In diesem Augenblick verlassen zwei Jugendliche das Auto und stellen sich neben den Angreifer. Unser Fotograf zückt das Handy und kündigt einen Anruf bei der Polizei an. Passanten erscheinen auf der Strasse. Deren Anblick läßt den Angreifer den Rückzug antreten. Die drei Personen gehen zurück zum Auto und besprechen, was zu tun ist. Die Autotüren werden auf und zu gemacht. Schließlich wird die Heckklappe geöffnet und mehrere weiße, originalverpackte Pakete ins Treppenhaus Nr. 19 getragen.

Weckruf
Von Herausgeber
Antonio Valentino

Hallo Polizei,

könnte es sein, dass man in Einbahnstrassen nicht rückwärts fahren darf? Oder ist das nur Menschen mit einem aussereuropäischen Migrationshintergrund erlaubt, und mir als Italiener nicht? Müssen aus Drohungen erst Krankenhausaufenthalte oder Friedhofsbesuche werden, bis ihr tätig werdet? Seit Jahren berichten wir in Wort und Bild schlimmste Mißstände. Und ihr tut nichts. Wann schützt die Polizei endlich Menschen, die sich korrekt verhalten und Steuern zahlen, vor Kriminellen?