Blut auf der Viktoriastrasse ist nur noch eine Frage der Zeit

Gestern mußte unser Fotograf zwei Mal in die Viktoriastrasse fahren. Er macht das nicht gern. Wegen dem, was er dort fast bei jedem Besuch mitansehen muss. Und das war gestern bei beiden Gelegenheiten krass: Menschen, die sich auf der Strasse durch fahrende Autos schlängeln müssen, weil der Gehweg vollständig zugeparkt ist. Das mag vielleicht noch einige Monate gut gehen.

Aber rein statistisch ist klar: bis auf der Viktoriastrasse Blut fliesst, ist es nur noch eine Frage der Zeit. Denn da weder die städtischen Kontrollkräfte für den ruhenden Verkehr noch die Polizeiinspektion (zu deren Entschuldigung allerdings auf die durch Corona erheblich gestiegene Belastung verwiesen werden muss) vor Ort nach dem Rechten sehen, kommt es mehrfach täglich zu höchst gefährlichen Situationen.

Nicht einmal jeder zwanzigste Autofahrende, der vom Nord-Ost- in den Westteil der Viktoriastrasse einfährt, beachtet das dort am Zebrastreifen aufgestellte STOPP-Schild. Sondern konzentriert sich darauf, ohne Kollision schneller im neuen Strassenabschnitt zu sein, als die Autofahrenden aus der Gensinger Strasse und vom Römerkastell.

Folge: der Blick geht beim Gasgeben nach links, statt nach vorn. Dort aber müssen Fußgänger*Innen die Fahrbahn betreten, weil die städtischen Kontrollkräfte das Gehwegparken vis-a-vis vom Imbiss Gümüs – aus welchen Gründen auch immer – nicht unterbinden.