Peter Steinbrecher sichert Zusatzausstattung für Löschzug Ost

Im Sommer 2023 kann es wohl eingeweiht werden. Das neue Feuerwehrgerätehaus für den Löschzug Ost in Planig. Denn die städtischen Gremien gaben gestern Abend im Rahmen einer Videokonferenz grünes Licht für die letzten Details. Auch wenn einige Abstimmungsergebnisse im Wirrwarr von Geschäftsordnungs-, Änderungs- und Vorlagenabstimmungen getrennt nach Feuerwehr- und Planungsausschuss untergingen. Die breite Zustimmung auch für die Ausführungsvariante des Neubaues steht jetzt fest.

Natürlich wird das Gebäude teurer, als geplant. War anfangs von bis zu 1,5 Millionen Euro Baukosten die Rede, liegen diese jetzt bei 2,1 Millionen Euro. Und auch diese Zahl ist mit Vorsicht zu genießen. Denn Stadtbauamtsleiter Klaus Christ wies die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker auf aktuelle erhebliche Kostensteigerung bei Holz und Stahl hin. Keine Chance auf Erhöhung besteht hinsichtlich des Förderbetrages durch das Land. Dieser beträgt etwa 321.000 Euro.

Aber nicht die Gesamtkosten führten gestern Abend zu einer über einstündigen Diskussion. Sondern “Empfohlene / Mögliche Zusatzleistungen” standen im Mittelpunkt. Denn das Stadtbauamt hatte sich bei seinen Planungen korrekt und kostenbewußt streng an die Vorgaben der Aufsichtsbehörde ADD für die Anforderungen an ein Feuerwehrgebäude gehalten. Und aus Sicht der Feuerwehr wünschenswerte weitere Ausstattungen bzw Baumaßnahmen im Wert von zusammen 111.000 Euro in seiner Kostenaufstellung nicht berücksichtigt. Dies waren im Einzelnen:

Ein Waschplatz in der Asphaltfläche inklusive Ölabscheider ca.120 m² (ca. 18.000,00 €), Schwerlastregale Stellplatz 4 (Budget Nutzer FW für ca. 6.000,00 €), neue Bekleidungsspinde für mindestens 45 Feuerwehrangehörige (ca. 20.000,00 €), Einbruchmeldeanlage mit Schließanlage (Tor, Fenster, Schranke, ca. 16.000,00 €), Büromöbel, Werkstattmöblierung etc. (Budget Nutzer FW, ca. 8.000,00 €), zusätzliche Herstellung Außengelände gemäß Eingabe vom 19.03.2021 (ca. 8.000,00 €) und eine stationäre Notstromanlage (ca. 35.000,00 €).

Bezüglich dieser Punkte lieferte Feuerwehr-Ausschußmitglied Peter Steinbrecher seinen Mitentscheidungsträgern wertvolle Argumente aus der Praxis. Dem Zugführer des Löschzuges Ost gelang es so, verbal unterstützt von Wehrleiterin Manuela Liebetanz, den Waschplatz, die Meldeanlage und das Notstromgerät durchzusetzen. Wobei die Abstimmung über die übrigen “Sonderwünsche” (so Ausschußmitglied Rainer Wirz) nur verschoben wurde. Also auch diesbezüglich aus Sicht der Feuerwehr noch Hoffnung besteht (weiterer Bericht folgt).