Leserbrief des Ernst Schulz zur grünen Einfamilienhauspolitik

Leserbrief von
Ernst Schulz

Fast alle Menschen träumen von einem Leben im eigenen Häuschen im Grünen. Doch dieser Traum vom Eigenheim wird ihnen jetzt verboten. Von Grünen in allen Teilen der Republik. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat in einem „Spiegel“-Interview gesagt, dass „Einparteienhäuser“ zu viel Fläche, zu viel Baustoffe und zu viel Energie verbrauchen und zu dem zur Zersiedelung führen. In Hamburg-Nord wurde auf Betreiben der Grünen sogar schon der Bau von Einfamilienhäusern verboten.

Kein Wunder, dass die Grünen inzwischen als „Verbotspartei“ bezeichnet werden. Offenbar wird bei den Grünen aber mit zweierlei Maß gemessen. Denn die Grünen, die ich aus dem Bad Kreuznacher Stadtrat kenne, wohnen allesamt im eigenen Häuschen und werden auch bestimmt nicht durch ein schlechtes Gewissen geplagt, dass das so ist. Ähnlich verhält es sich mit den lautstarken Appellen der grünen Spitzenpolitiker, aus Rücksicht auf die Umwelt auf Flugreisen zu verzichten, die sie dann aber selbst antreten, gerne auch auf Kosten der Steuerzahler.

Der Volksmund nennt das „Wasser predigen, aber Wein trinken!“ Auch deshalb sollten wir Wähler kritisch beobachten, was die Grünen einerseits fordern und wie sie sich andererseits selbst verhalten. Liegen da mitunter nicht Welten dazwischen?