Wilhelm Zimmerlin: heuchlerischer Antrag der SPD-Stadtratsfraktion

150.000 Euro soll der Stadtrat im Stadthaushalt 2021 für die BAD GmbH bereitstellen. Das hat die SPD-Stadtratsfraktion beantragt. Mit diesem Geld soll die diesjährige Öffnung des Bosenheimer Bades ermöglicht werden. Die Sozialdemokraten, deren Mit-Genossin Dr. Kaster-Meurer seit rund zehn Jahren als Oberbürgermeisterin die Stadtpolitik dominiert, haben erkannt: in den kommenden Jahren muss für alle städtischen Bäder ein Gesamtkonzept gefunden werden.

Wieso dieses seit Jahren drängende Thema nicht längst angepackt wurde, sagt die SPD-Stadtratsfraktion nicht. Dieser und weitere Widersprüche sind Stadtratsmitglied Wilhelm Zimmerlin aufgefallen. Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion FWG / BüFEP erinnert an eine Reihe von Fakten und zieht daraus den Schluß: “dieser Antrag ist die pure Heuchelei.“ Und dann packt Zimmerlin aus:

“Hinter verschlossenen Türen haben die Vertreter derselben Stadtratsfraktion dem Plan der Bad GmbH zugestimmt, dass das Bosenheimer Schwimmbad dicht gemacht und das Grundstück verkauft wird.“ Falls die SPD-Fraktionsvorsitzenden das nicht wüssten, sollten sie ihre Fraktionskollegen befragen, wie diese sich verhalten haben, als Zimmerlin im November 2017 im Aufsichtsrat beantragt hatte, diesen Plan der Bad GmbH zu verhindern.

Wilhelm Zimmerlin fasst zusammen: “zur Wahrheit gehört es also, dass das Verhalten der SPD maßgeblich zur jetzigen akuten Existenzgefährdung des Schwimmbads geführt hat. Wie scheinheilig dieser SPD-Antrag ist, zeigt sich auch daran, dass kein Widerspruch erhoben wurde, als der Geschäftsführer am 1. Dezember im Finanzausschuss öffentlich verkündete, er habe nicht mehr vor, das Schwimmbad in Bosenheim noch einmal zu öffnen”.