Falschparker – Report (60)

Die Radweg-, Gehweg- und Bushaltestellenparker stehen sehr oft an den selben Stellen. Wer dort die ein oder andere Stunde das Geschehen beobachtet, findet leicht heraus, wen die Falschparkenden aufsuchen. Wer lösungsorientiert denkt, könnte daher auf die Idee kommen auch da anzusetzen: also Knöllchen für die Sünder. Und Informationen und Hinweise für jene, die mindestens moralische Beihilfe zum Falschparken leisten. Wenn etwa die Mitglieder einer Krankenkasse regelmäßig den Radweg zuparken, die selbe Krankenkasse aber das Radfahren fördert, hätte die Stadt ein leichtes Spiel, die Kasse dazu zu bewegen ihre Mitglieder zum rechtskonformen Parken anzuhalten.

Aber vermutlich ist das zu vernünftig gedacht. Dann schreibt eben wenigstens Knöllchen. Denn sonst sieht es schon wie eine Sabotage des Ordnungsamtes gegen die Radfahrpläne des Bauamtes aus, wenn auf dem neuen Radstreifen längst der Nordseite des Europaplatzes tagtäglich Falschparker nicht abgestraft werden. Die anderen Fälle zeigen wir nur der Vollständigkeit halber. Und um zu dokumentieren, dass es sich um alltägliche Mißstände handelt.