Total normal: Radfahren im Winter

Selbst bei Schneefall und Glatteis im Winter nutzen mittlerweile viele Menschen das Rad als Fortbewegungsmittel. Bei den im Unterstand der Bahn AG oder in den städtischen Fahrradständern am Kornmarkt und in der Fußgängerzone abgestellten Rädern handelt es sich nicht um Attrappen. Daher ist es auch in der kalten Jahreszeit wichtig, die Radwege von Eis, Schnee, Laub und Falschparkern freizuhalten.

Viele Freunde des Radfahrens verfügen längst über eine Winterausstattung für ihr Rad. Oder ein wintertaugliches Zweitrad.

Und daher ist die Behauptung des Stadtbauamtes, die Nichtnutzung der Fahrradgarage sei auf die Jahreszeit zurückzuführen, als billige Ausrede überführt. Im übrigen: wo steht das in den Beschlußvorlagen seit 2016, dass im Dezember, Januar und Februar eine Nullnutzung stattfindet? Also in den auf der Stadtseite veröffentlichten Dokumenten ist davon nichts zu lesen …

Das würde ja bedeuten, dass die Verwaltung den Entscheidungsträger*Innen im Stadtrat eine höchst relevante Information vorenthalten hat. Statt weiter zu vertuschen, sollte das Stadtbauamt besser aufklären, warum die radfahrenden Pendler ihre Bikes lieber bei der Bahn AG oder auf dem Europaplatz abstellen, statt in der Fahrradstation. Und diese Gründe mit geeigneten Maßnahmen ausräumen. Denn sonst füllt sich die Fahrradgarage auch im Frühjahr nicht. Dann glaubt dem Stadtbauamt keiner mehr irgendwas.