Wenn die rund 100 beim Bauhof der Stadt beschäftigten Männer heute an ihren Arbeitsplatz kommen, steht fest: Mareike Näher bleibt ihnen als Chefin erhalten. Mit großer Mehrheit (14 Jastimmen) stimmte der Haupt- und Personalausschuss gestern Abend in nichtöffentlicher Sitzung der seit über einem Jahr anhängigen Personalie zu.
Nicht die Oberbürgermeisterin hatte den Punkt auf die Tagesordnung gesetzt. Sondern die Fraktion aus FDP, Faire Liste und Freien Wählern hatte mit einem Antrag eine Entscheidung erzwungen. Die hatte der Haupt- und Personalausschuss noch am 18. Januar abgelehnt. Damals meldete der Personalrat Bedenken gegen Näher an.
Und auch gestern brachte Personalratsvorsitzende Annette Köllmeier einen anderen Namen ins Spiel. Anders als im Januar nahm Bürgermeister Wolfgang Heinrich, in dessen Zuständigkeitsbereich der Bauhof liegt, gestern an der Sitzung teil.
Und setzte sich mit einem rund halbstündigen, flammenden Plädoyer für Mareike Näher ein, deren Kompetenz aus deren früherer Tätigkeit als Leiterin der Stadtkasse nicht nur Heinrich noch in guter Erinnerung ist. Die Zustimmung war am Ende fraktionsübergreifend.
Auch Dr. Heinz Rüddel (SPD) legte Wert auf die Feststellung für die Besetzung gestimmt zu haben. Auch wenn die Diskussion teilweise so lebhaft war, dass Anna Roeren-Bergs (CDU) sich zu einem Geschäftsordnungsantrag veranlaßt sah.
