Der Exklusiv-Bericht dieser Seite über die Pläne zu Erhöhung der Parkgebühren hat in den sozialen Medien ein rhetorisches Erdbeben ausgelöst. Die Empörung ist breit gestreut. Über 100 Kommentare sind allein in der Facebook-Gruppe “Mein Bad Kreuznach” nachzulesen. Ganz sachlich fasst dort Eventmanager Andreas Schnorrenberer seine Bewertung zusammen: “absolut das falsche Signal – Innenstadtbelebung geht anders!”. Bernhard Mayer, der in Bad Kreuznach das gleichnamige Möbelhaus betreibt, drückt es so aus: “wäre ein harter Schlag für den Corona-gebeutelten innerstädtischen Einzelhandel”.
In eine ähnliche Richtung argumentiert Tanja G.: “eigentlich sollten die Parkgebühren runter gehen um den ganze Geschäftsleuten nach dem Lockdown wenigstens ein bisschen unter die Arme zu greifen”. Aline Wolf stellt fest: “ein falsches Signal in dieser Zeit! Der Einzelhandel leidet sehr durch die Corona bedingten Schließungen! Da sind sicher erhöhte Parkgebühren ein absolut falsches Signal. So wird Internethandel gefördert und unser lokaler Einzelhandel noch weiter beschädigt”. Mit Ironie versucht es Cengiz S.: “auch eine Möglichkeit AMAZON zu unterstützen”.
Domenic D. bringt es auf die Formel: “und wieder freuen sich Amazon und Co über geistig verwirrte Politiker”. Martin N. sieht gar den “Verein zur Rettung der Vollmeise” bei der Arbeit und mahnt: “da soll dann noch einer über sterbende Innenstädte sprechen”. Ganz im Sinne von Petra W., die ironisch gratuliert: “Glückwunsch so kann man die Innenstadt auch noch ganz kaputt machen. Ich denke mit dieser Aktion geht der Schuss nach hinten los. Wir wohnen nicht alle in Bad Kreuznach wo man mal kurz auf das Rad steigen kann.
Es kommen doch viele von außerhalb da ist man auf das Auto angewiesen und wird dann noch mit hohen Parkgebühren bestraft. Aber zum Glück kann sich ja noch jeder aussuchen wo er einkaufen geht”. Thomas B. sagt kurz und fündig: “genau so werden Innenstädte getötet, liebe Kommunalpolitiker”. Richard J. meint: “auf diese Art wird die Fussgängerzone noch schneller den Bach runter gehen. Mit Eisdielen, Goldankaufläden und Handiläden kann Kreuznach nicht bestehen”. Auch Nadine W. ist entäuscht und verärgert:
“Jawohl, macht ihr nur. Ich war schon ewig nicht mehr in KH zum einkaufen. Seh ich ja gar nicht ein. Mir bleibt nix anderes als mit dem Auto zu kommen. Und die Autofahrer sollen Bäderhaus, Fahrradparkhaus und Schwimmbad mitfinanzieren? Nö. Rewe, Aldi, Apotheke hat der Heimatort, DM ist in Hargesheim oder online verfügbar, Buchladen in Bad Sobernheim und den Rest gibt es überall im Internet.” Martina H. gab zu Protokoll: “war seit langer Zeit gestern mal wieder in KH, so viele freie Parkplätze. Ich dachte noch, wenn die BM’in nicht bald wieder die Parkgebühren nach oben schraubt. …. recht gehabt – die Stadt geht mehr und mehr kaputt aus Geldgier.”
Horst-Werner R. ist sich sicher: “immer nur die Preise erhöhen führt unweigerlich zum Bankrott!!!” Sener S. rechnet vor: “50% Lohnerhöhung kommen in 20 Jahren nicht zusammen… die erhöhen gerade mal so die Spritpreise um 30%, Parkgebühren um 50%, Bus-& Bahn um Soundsoviel %. Mindestlohn oder Rente aber nur um Nullkommaetwas…”. Auch Bodo S. rät zum Rechnen: “Rechnet doch mal den Preis pro Stunde um auf M² und überlegt mal, wie teuer eure Wohnung dann wäre. Die haben doch den Knall nicht gehört. Ingelheim am Bahnhof 20ct / Stunde”.
Michael M. sieht weitere Fehler: “EGAL, bald wird kaum noch jemand nach BK zum Einkaufen kommen, Globus und Co. wird es freuen…., bei den unnötigen Pop Up Radwegen und den Hilton für Fahrräder hätte man viel Geld sparen können, gell Frau K.-M.”. Koray K. sieht die Schuld auch bei falschen vorbildern: “ich glaube die schauen sich das von den falschen ab zb Holland wir leben in deutschland und nicht in Holland was soll der mist er die scheiß pop up radwege und jetzt die Parkgebühren hoch jagen soll Bad Kreuznach eine Autofreie zone werden das wäre für die Wirtschaft in Bad Kreuznach das wäre der falsche Weg leute wacht endlich auf und hört auf den Grünen Wahlstimmen zu geben”.
Jörg L. mahnt Ruhe zu bewahren: “cool bleiben. Aufregung dosieren. Es werden noch andere Steuern und Abgaben erhöht um das Fahrrad-Parkhaus zu finanzieren. Ich fahre übrigens gerne Fahrrad. Es muss mir aber keiner vergolden”. Und dann gibt es noch einen konstruktiven neuen Verwendungsvorschlag von Karl I.: “sollen die aus dem Bäderhaus nen städtischen Swingerclub machen. Dann komm man vllt aus den roten Zahlen raus ….. Wenn ich schon lese, 20 Jahre lang keine schwarze Zahlen. Bei ner privat Person wäre schon 3mal Feierabend”.
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02.02.21 – “Klargestellt: Wolfgang und die Detektive”
01.02.21 – “Stadt plant Erhöhung der Parkgebühren um 50%”