Falschparker – Report (54)

Die Stadt will den ÖPNV fördern. Dafür sollen künftig jährlich Millionenbeträge ausgegeben werden. Dabei könnte die Stadtkasse von der Unterstützung des ÖPNV sogar profitieren. Nämlich dann, wenn endlich die Bushaltestellen vor Fremdparkern geschützt würden. Jeden Tag werden Busse behindert und aufgehalten, weil es sich Autofahrer*Innen bequem machen.

Was in diesem Umfang nur möglich ist, weil eine Kontrolle faktisch nicht stattfindet. Wie gestern in der Wilhelmstrasse. Da stand das Abschleppauto aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis nicht etwa, um einem Pannenbus zu helfen. Sondern weil der Fahrer beim chinesischen Restaurant gegenber etwas zu erledigen hatte. Der Bus mußte daher um den Transporter herumkurven.

Und die auf der anderen Strasseseite gelegene Bushaltestelle wurde zeitgleich von einer Mutter zugeparkt, die sich mit Kind in die Mühlenstrasse verabschiedete. Erschütternd ist Tag für Tag die Rücksichtslosigkeit, mit der Gehwege zugeparkt werden. Häufig an den selben Stellen, die wir als “Sonderparkzonen” identifiziert haben.

Wie der Gehweg der Viktoriastrasse vis-a-vis des Imbiß Gümüs. Dort stellen täglich Kunden ihre Pkw verkehrsgefährdend ab, nur um ein paar Meter zu Fuß zu sparen. Den Betreibern ist das egal, Hauptsache die Kohle stimmt. Und den städtischen Kontrollkräften gelingt es nicht die Fußgänger*Innen hier zu schützen.