Tipp der Landesregierung: Videokonferenzen zu ungeraden Zeiten beginnen

Schuld sind natürlich nicht die selbstgefälligen überbezahlten Besserwisser, die – wie auch immer motiviert – Systeme beschaffen, die nicht funktionieren. Schuld sind die Nutzer*Innen, wenn etwa das Videokonferenzsystem BigBlueButton (BBB), gedacht als ein digitales Instrument zur Umsetzung von Fernunterricht, nicht ordnungsgemäß läuft. Das ergibt sich aus einer Erklärung der Landesregierung zu BBB.

Dies laufe nach zwei Chaostagen vorgestern und gestern stabil. Auf die Ursachen der Instabilität zuvor geht die Landesregierung gar nicht mehr ein. Sondern gibt den Nutzer*Innen einen Tipp: “beginnen Sie zur Entlastung der Systeme und auch der Leitungen gerade in Stoßzeiten von 9 bis 11 Uhr eine Videokonferenz auch einmal nicht zur vollen Stunde, sondern zu einer “ungeraden Zeit” wie 10:23 Uhr”.

Dies sei ein Erfahrungswert aus dem ersten Lockdown im März 2020 sowie der Zeit vor Weihnachten im Umgang mit jeglichen Videokonferenzsystemen. Mein Gott sind das Weichbirnen: wenn das also schon monatelang bekannt ist, wieso wurde dieser “kleine Tipp” den Schulen und Lehrer*Innen dann nicht vor dem 4.1.21 mitgeteilt. Sondern erst, nachdem zwei volle Unterrichtstage ausfallen mußten?

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06.01.21 – “Hackerangriff auf moodle@RLP beeinträchtigt Fernunterricht”