Leserbrief des Hans Oehler zu den Pop-up-Radwegen

“Die Kritik an den Pop-up-(provisorischen) Radwegen will nicht abreißen. Ein deutlicher Hinweis, dass es in Bad Kreuznach mehr Autofahrer als aktive Radfahrer gibt. Um die prekäre Situation der Radfahrer zu verbessern müssen die Autofahrer Straßenraum abgeben – da geht kein Weg dran vorbei. Die jetzt bestehenden Fahrmöglichkeiten für die Radfahrer müssen genau beobachtet werden.

Daraufhin können die Radwege der Zukunft fest installiert werden. Selbstverständlich sollen möglichst viele Menschen und Gremien bei diesem Prozess beteiligt werden. Der „Schnellschuss“ zuletzt hat einfach zu viel Widerstand ausgelöst. Ja, wenn es Staus gibt werden die Autofahrer sich andere Wege suchen müssen oder den Druck im Hinblick auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs erhöhen.

Das zitierte Urteil aus Berlin ist zu speziell und lässt sich auf Bad Kreuznach nicht übertragen. Eine Fahrradsteuer wie von einem Stadtrat vorgeschlagen würde die Stadt schlagartig im ganzen Land bekanntmachen – als besonders knickerig. Die Fahrradstadt Bad Kreuznach kann nur mit allen Bürgern gelingen. Die jetzt angelaufenen Maßnahmen zeigen aber in die richtige Richtung: Auf geht’s zum Radweg in der Wilhelmstraße !”

Hans Oehler