Pro City e.V. vor der Auflösung

2019 war für die Einzelhändler-Vereinigung ein Horror-Jahr. Zunächst hatte Vorsitzender Dirk Alsentzer klargemacht sein Amt nicht länger ausüben zu wollen. Dann kam die Mantelsonntag-Absage durch das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz. Und anschließend erklärten die Fördermitglieder geschlossen ihren Austritt (diese Seite berichtete). In diesem Jahr folgte Sparkasse, Volksbank und Co zunächst ein erheblicher Teil der normalen Mitglieder. Dann kam Corona. Schließlich ging Geschäftsführerin Rupp.

In dem Häuflein der letzten Auftrechten, die sich in der vergangenen Woche zu einer Geheimsitzung trafen, um die lästige Öffentlichkeit auszuschließen, befand sich ausserhalb der Vorstandsmitglieder gerade noch ein einziger Einzelhändler mit Ladengeschäft. Pro City e.V. steht vor der Auflösung. Das kündigte Alsentzer an. Um die juristisch korrekt abzuwickeln, wird der amtierende Vorstand im Laufe des Jahres gemäß § 19 der Vereinssatzung mit einer Frist von mindestens drei Monaten zu einer Mitgliederversammlung einladen. In dieser Versammlung muß dann mit einer Mehrheit von mindestens 4/5 der anwesenden Mitglieder die Auflösung beschlossen werden. Und mit einfacher Mehrheit über die Verwendung des Vereinsvermögens.