VfL 1848 e.V. zahlt weiter nur 1% fürs Hallendarlehen an die Stadt

Es war ein beispielloser Kraftakt, als der damals noch von Karltheo Walter geführte VfL 1848 e.V. vor über 40 Jahren den Neubau der Jahnhalle in der Hochstrasse beschloß. Die Stadt Bad Kreuznach gewährte dem Verein zu diesem Zweck im Jahre 1980 ein öffentliches Baudarlehen in einer Höhe von umgerechnet 519.344,73 Euro zur Mitfinanzierung. Seit Auszahlung des Darlehens beträgt der Zinssatz 1 % jährlich. Und die Tilgung ebenfalls 1 % im Jahr zuzüglich der ersparter Zinsen. Das Restkapital des Darlehens beläuft sich derzeit auf rund 273.100 Euro. Zum Diskussionsgegenstand in der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses wurde dieser Sachverhalt, weil gemäss Ziffer 2.3 des Darlehensvertrages vom 13.11.1980 die Stadt den Zinssatz in Höhe von 1 % jährlich anheben, wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Vereins wesentlich verbessert haben.

Wie die Verwaltung in der Beschlußvorlage mitteilt, erfolgte bei mehrfachen Überprüfungen der wirtschaftlichen Verhältnisse des Vereins seit dem Jahre 1993 keine Anhebung. Mit Schreiben vom 19.3.2020 hätten die Vertreter des Vereins erläutert, dass dessen finanzielle Lage sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verbessert habe und auch in Zukunft schwierig bleibe. Daher schlug Kämmerer Wolfgang Heirnich vor, den Zinssatz für das Darlehen niicht zu erhöhen und nach Ablauf eines Zeitraumes von 3 Jahren im Jahre 2023 eine erneute Überprüfung der Darlehensgewährung bzw. der Darlehenskonditionen vorzunehmen. Dem folgte der Finanzausschuß einstimmig.