Gestern mal Sonne, mal Regen, nicht deutlich über 20 Grad warm. Einen Sommertag stellen wir uns anders vor. Sagen wir es mal so: die Leute hat es nicht nach draussen gedrängt. Wo nichts drängt, ist mehr Platz. Alles sollte also entspannter und lockerer zugehen. Der erste Eindruck im Städtchen bestätigt die Grundeinschätzung der Lage. Wenig Leute unterwegs, wenig Verkehr. Es hätte eine ruhige Stadtrundfahrt werden können. Aber gleich bei der Einfahrt in die Viktoriastrasse der Anblick, den keiner sehen möchte. Ein Zweirad auf dem Radweg.
Das wäre dann nicht schlimm, wenn das Zweirad nicht einige hundert Kubikzentimeter Hubraum hätte und eine Strassenzulassung. Warum parkt ein Motorradfahrer sein Bike auf einem Radweg, wenn er was Essen geht? Eine Kontrollkraft für den ruhenden Verkehr hätte diese Frage klären können. Die war aber nicht vor Ort. Nicht nur dort nicht. Auch sonst im Stadtgebiet überall Gehwegparker, Autos ohne Anwohnerausweis in einer entsprechenden Zone und abgestellt ausserhalb der Parkmarkierungen im Verkehrsberuhigten Bereich.
Alle ohne Verwarnung. Inklusive dem Gehwegparker vor dem früheren Metropol in der Planiger Strasse genau 3l Fälle dokumentiert in einer Stunde und 18 Minuten. Rund eintausend Euro Bußgeldumsatz. Hätten das werden können. Erinnern wir uns: die Salinen können nicht komplett erhalten werden, Kitas wissen nicht, ob sie Buntstifte kaufen dürfen, in Grundschulen regnet es hinein und vieles mehr kann nicht getan werden. Weil Geld fehlt. Und gleichzeitig entgehen der Stadtkasse Tag für Tag tausende von Euro Knöllchen-Einnahmen, weil nicht kontrolliert wird.